ASS TAD 100 mg protect magensaftres. Filmtabletten 100 St
Wichtige Hinweise (Pflichtangaben):
ASS TAD 100 mg protect® magensaftresistente Filmtabletten. Wirkstoff: Acetylsalicylsäure. Anwendungsgebiete: Beugt der Entstehung von Blutgerinnseln (Thromben) vor (Thrombozytenaggregationshemmung). Warnhinweis: Enthält Lactose
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker!
GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR ANWENDER
ASS TAD 100 mg protect magensaftresistente Tabletten
Acetylsalicylsäure (Ph.Eur.)
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach Anweisung Ihres Arztes oder Apothekers oder des medizinischen Fachpersonals ein.
- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
- Fragen Sie Ihren Apotheker, wenn Sie weitere Informationen oder einen Rat benötigen.
- Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.
- Wenn Sie sich nicht besser oder gar schlechter fühlen, wenden Sie sich an Ihren Arzt.
1. Was ist ASS TAD 100 mg protect und wofür wird es angewendet?
2. Was sollten Sie vor der Einnahme von ASS TAD 100 mg protect beachten?
3. Wie ist ASS TAD 100 mg protect einzunehmen?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist ASS TAD 100 mg protect aufzubewahren?
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen
1. Was ist ASS TAD 100 mg protect und wofür wird es angewendet?
ASS TAD 100 mg protect enthält Acetylsalicylsäure, die in geringer Dosierung zu einer Gruppe von Medikamenten gehört, die Thrombozytenaggregationshemmer genannt werden. Thrombozyten sind winzige Zellen im Blut, die das Blut zum Gerinnen bringen und zu Thrombosen führen können. Das Auftreten eines Blutgerinnsels in einer Arterie stoppt den Blutfluss und schneidet die Sauerstoffzufuhr ab. Wenn dies im Herzen passiert, kann es zu einem Herzinfarkt oder einer Angina pectoris kommen; im Gehirn kann es zu einem Schlaganfall führen.
ASS TAD 100 mg protect wird angewendet, um das Risiko der Entstehung von Blutgerinnseln zu verringern und folgenden Erkrankungen vorzubeugen:
- Herzinfarkten
- Schlaganfällen
- Störungen des Herz-Kreislauf-Systems bei Patienten mit stabiler oder instabiler Angina pectoris (Schmerzen im Brustbereich).
Der Arzt sollte über den Behandlungsbeginn und über die geeignete Dosierung entscheiden.
Dieses Arzneimittel eignet sich nicht für Notfallsituationen. Es kann nur zur Vorbeugung eingenommen werden.
2. Was sollten Sie vor der Einnahme von ASS TAD 100 mg protect beachten?
ASS TAD 100 mg protect darf nicht eingenommen werden:
- wenn Sie allergisch gegen Acetylsalicylsäure oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind;
- wenn Sie gegen andere Salicylate oder nichtsteroidale Entzündungshemmer (NSAR) allergisch sind. NSAR werden oft zur Behandlung von Arthritis (Gelenkentzündung) oder Rheuma und Schmerzen angewendet;
- wenn Sie auf die Einnahme von Salicylaten oder NSAR mit Asthmaanfällen oder mit dem Anschwellen bestimmter Körperteile, z. B. Gesicht, Lippen, Rachen oder Zunge (Angioödeme) reagiert haben;
- wenn Sie derzeit ein Geschwür im Magen oder im Dünndarm haben oder in der Vergangenheit hatten oder eine andere Art von Blutung wie bei einem Schlaganfall haben oder hatten;
- wenn bei Ihnen Blutgerinnungsstörungen bestehen;
- wenn Sie schwere Leber- oder Nierenprobleme haben;
- wenn Sie unter einer schweren Herzerkrankung leiden, eventuell verbunden mit Atemnot oder Knöchelschwellung;
- wenn Sie sich in den letzten 3 Monaten der Schwangerschaft befinden, dürfen Sie keine Dosen, die höher als 100 mg pro Tag sind, anwenden (siehe Abschnitt „Schwangerschaft und Stillzeit“);
- wenn Sie ein Arzneimittel mit dem Namen Methotrexat (angewendet z. B. bei Krebserkrankungen oder Gelenkrheumatismus) in einer Dosierung von mehr als 15 mg pro Woche einnehmen.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie ASS TAD 100 mg protect einnehmen:
- wenn Sie Nieren-, Leber- oder Herzbeschwerden haben,
- wenn Sie Magen- oder Dünndarmprobleme haben oder hatten,
- wenn Sie einen unkontrollierten hohen Blutdruck haben,
- wenn Sie Asthma, Heuschnupfen, Nasenschleimhautschwellungen (Nasenpolypen) oder sonstige chronische Atemwegserkrankungen haben; Acetylsalicylsäure kann einen Asthmaanfall auslösen,
- wenn Sie jemals Gicht hatten,
- wenn Sie starke Monatsblutungen haben,
- wenn Sie an einem Mangel des Enzyms Glucose-6-Phosphat Dehydrogenase (G6PD) leiden.
Informieren Sie Ihren Arzt, falls bei Ihnen eine Operation ansteht (auch bei kleinen operativen Eingriffen wie das Ziehen eines Zahnes), da Acetylsalicylsäure eine blutverdünnende Wirkung hat und es zu einem erhöhten Blutungsrisiko kommen kann.
Sie sollten darauf achten, dass Sie nicht dehydriert werden (Sie könnten durstig sein und einen trockenen Mund haben), da die Einnahme von Acetylsalicylsäure gleichzeitig zu einer Verschlechterung der Nierenfunktion führen kann.
Dieses Arzneimittel eignet sich nicht zur Behandlung von Schmerzzuständen und als fiebersenkendes Mittel.
Sollte einer oder mehrere der oben aufgeführten Punkte auf Sie zutreffen oder sollten Sie sich diesbezüglich nicht sicher sein, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt oder Apotheker.
Kinder und Jugendliche:
Acetylsalicylsäure kann bei der Verabreichung an Kinder das Reye-Syndrom auslösen. Das Reye-Syndrom ist eine äußerst seltene Erkrankung, die das Gehirn und die Leber schädigt und lebensbedrohlich sein kann. Daher darf ASS TAD 100 mg protect Kindern unter 16 Jahren, außer auf ärztliche Anweisung, nicht verabreicht werden.
Einnahme von ASS TAD 100 mg protect zusammen mit anderen Arzneimitteln:
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen.
Die Wirkung der nachfolgend genannten Arzneimittel kann bei gleichzeitiger Behandlung mit Acetylsalicylsäure beeinflusst werden:
- blutverdünnende/Blutgerinnseln vorbeugende oder auflösende Arzneimittel (z. B. Warfarin, Heparin, Clopidogrel, Alteplase)
- Arzneimittel gegen die Abstoßung von Organen nach einer Transplantation (Ciclosporin, Tacrolimus)
- blutdrucksenkende Arzneimittel (z. B. Diuretika und ACE-Hemmer)
- herzschlagregulierende Arzneimittel (Digoxin)
- Arzneimittel gegen manisch-depressive Erkrankungen (Lithium)
- Schmerzmittel und Mittel gegen Entzündungen (z. B. NSAR wie Ibuprofen oder Steroide)
- Schmerzmittel und Mittel zur Fiebersenkung (Metamizol), die Wirkung von Acetylsalicylsäure auf die Thrombozytenaggregation kann bei gleichzeitiger Anwendung mit Metamizol vermindert sein
- Arzneimittel gegen Gicht (z. B. Probenecid)
- Arzneimittel gegen Epilepsie (Valproat, Phenytoin)
- Arzneimittel gegen Glaukom (Acetazolamid)
- Arzneimittel gegen Krebs oder Gelenkrheumatismus (Methotrexat in einer Dosierung von weniger als 15 mg pro Woche)
- Arzneimittel gegen Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus: z. B. Glibenclamid, Insulin)
- Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen (Selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSRI) wie Sertralin oder Paroxetin)
- Arzneimittel für die Hormonersatztherapie bei Zerstörung oder Entfernung der Nebenniere oder der Hirnanhangdrüse oder Arzneimittel zur Behandlung von Entzündungen einschließlich rheumatischer Erkrankungen und Entzündungen des Magen-Darm-Trakts (Corticosteroide).
Der Genuss von Alkohol kann möglicherweise das Risiko einer Magen-Darm-Blutung sowie deren Dauer erhöhen.
Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit:
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangere Frauen dürfen Acetylsalicylsäure nicht ohne ärztlichen Rat einnehmen. In den letzten 3 Monaten der Schwangerschaft dürfen Sie ASS TAD 100 mg protect nur dann einnehmen, wenn Ihnen Ihr Arzt dies verordnet und die tägliche Dosis 100 mg nicht überschreitet (siehe Abschnitt „ASS TAD 100 mg protect darf nicht eingenommen werden“). Regelmäßige oder hohe Dosen dieses Arzneimittels während der letzten Schwangerschaftsphase können schwerwiegende Komplikationen bei Mutter und Kind auslösen.
Stillende Mütter dürfen Acetylsalicylsäure nicht ohne ärztlichen Rat einnehmen.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen:
ASS TAD 100 mg protect sollte keinen Einfluss auf Ihre Verkehrstüchtigkeit oder Ihre Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen haben.
ASS TAD 100 mg protect enthält Lactose.
Bitte nehmen Sie ASS TAD 100 mg protect erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
3. Wie ist ASS TAD 100 mg protect einzunehmen?
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Erwachsene
Zur Vorbeugung eines Herzinfarkts:
- Die empfohlene Dosis beträgt 75-160 mg 1-mal täglich.
- Die empfohlene Dosis beträgt 75-325 mg 1-mal täglich.
- Die empfohlene Dosis beträgt 75-160 mg 1-mal täglich.
- Die empfohlene Dosis beträgt 75-160 mg 1-mal täglich.
Ältere Patienten:
Anwendung wie bei Erwachsenen. Generell sollte Acetylsalicylsäure bei älteren Patienten, die für Nebenwirkungen anfälliger sind, mit Vorsicht angewendet werden. Die Behandlung sollte in regelmäßigen Abständen überprüft werden.
Anwendung bei Kindern und Jugendlichen:
Acetylsalicylsäure darf bei Kindern und Jugendlichen unter 16 Jahren nicht ohne ärztliche Verschreibung angewendet werden (siehe Abschnitt "Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).
Art der Anwendung:
Zum Einnehmen.
Nehmen Sie die Tablette im Ganzen mit ausreichend Flüssigkeit (1/2 Glas Wasser) ein.
Wegen des magensaftresistenten Films sollten die Tabletten nicht zerdrückt, zerbrochen oder zerkaut werden, da der Tablettenüberzug eine Reizung des Magens verhindert.
Wenn Sie eine größere Menge von ASS TAD 100 mg protect eingenommen haben, als Sie sollten:
Sollten Sie (oder eine andere Person) versehentlich zu viele Tabletten eingenommen haben, benachrichtigen Sie bitte sofort Ihren Arzt oder kontaktieren Sie die nächste Notaufnahme. Zeigen Sie dem Arzt die restlichen Arzneimittel oder die leere Packung.
Symptome einer Überdosis können Ohrenklingeln, Hörprobleme, Kopfschmerzen, Schwindel, Verwirrtheitszustände, Übelkeit, Erbrechen und Bauchschmerzen sein. Eine hohe Überdosis kann zu einer schnelleren Atemfrequenz als normal (Hyperventilation), Fieber, übermäßigem Schwitzen, Ruhelosigkeit, Krämpfen, Halluzinationen, niedrigem Blutzucker, Koma und Schock führen.
Wenn Sie die Einnahme von ASS TAD 100 mg protect vergessen haben:
Wenn Sie eine Dosis vergessen haben, warten Sie bis zur nächsten Einnahme und führen Sie die Behandlung wie normal fort. Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Wenn Sie die Einnahme von ASS TAD 100 mg protect abbrechen:
Beenden Sie die Einnahme von ASS TAD 100 mg protect nicht, ohne Ihren Arzt zu fragen.
Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Wenn bei Ihnen eine oder mehrere der folgenden schwerwiegenden Nebenwirkungen auftreten, brechen Sie die Einnahme von ASS TAD 100 mg protect ab und suchen Sie umgehend einen Arzt auf:
- Plötzliches Keuchen, Anschwellen der Lippen, des Gesichts oder des Körpers, Hautausschlag, Ohnmacht oder Schluckbeschwerden (schwere allergische Reaktion).
- Hautrötungen mit Blasenbildung oder Abschälungen; möglicherweise in Verbindung mit hohem Fieber und Gelenkschmerzen. Hierbei könnte es sich um ein Erythema multiforme, das Stevens-Johnson-Syndrom oder das Lyell-Syndrom handeln.
- Ungewöhnliche Blutungen wie Bluthusten, Blut im Erbrochenen oder im Urin oder schwarzer Stuhl.
Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):
- Übelkeit, Erbrechen, Durchfall.
- Verdauungsstörungen.
- Erhöhte Blutungsneigung.
- Nesselsucht.
- Triefende Nase.
- Atembeschwerden.
- Schwere Blutungen im Magen oder im Darm,
- Gehirnblutungen; Veränderungen in der Anzahl der Blutkörperchen.
- Krämpfe im Bereich der unteren Atemwege, Asthmaanfall.
- Entzündungen in den Blutgefäßen.
- Blutergüsse (Einblutungen in die Haut).
- Schwere Hautreaktionen wie Ausschläge, auch Erythema multiforme genannt, und dessen lebensbedrohliche Formen Stevens-Johnson-Syndrom und Lyell-Syndrom.
- Überempfindlichkeitsreaktionen wie beispielsweise ein Anschwellen der Lippen, des Gesichts oder des Körpers oder ein Schock.
- Reye-Syndrom (eine sehr seltene Krankheit bei Kindern, welche das Gehirn und die Leber schädigt (siehe Abschnitt 2 „Kinder und Jugendliche“)).
- Ungewöhnlich starke oder lange Monatsblutung.
- Ohrenklingeln (Tinnitus) oder vermindertes Hörvermögen.
- Kopfschmerzen.
- Schwindelgefühl.
- Magen- oder Dünndarmgeschwüre und -durchbruch.
- Verlängerte Blutungszeit.
- Nierenfunktionsstörung, akutes Nierenversagen.
- Leberfunktionsstörung, Anstieg von Leberenzymen.
- Hoher Harnsäurespiegel im Blut oder niedriger Blutzuckerspiegel.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
5. Wie ist ASS TAD 100 mg protect aufzubewahren?
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Nicht über 30°C lagern.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf der Blisterpackung und der Faltschachtel nach „verwendbar bis:“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen
Was ASS TAD 100 mg protect enthält:
- Der Wirkstoff ist: Acetylsalicylsäure (Ph.Eur.).
Jede magensaftresistente Tablette enthält 100 mg Acetylsalicylsäure (Ph.Eur.). - Die sonstigen Bestandteile von ASS TAD 100 mg protect sind:
Tablettenkern: Lactose-Monohydrat, mikrokristalline Cellulose, hochdisperses Siliciumdioxid, Kartoffelstärke.
Filmüberzug: Talkum, Triacetin, Methacrylsäure-Ethylacrylat-Copolymer-(1:1)-Dispersion 30% (Ph.Eur.), Natriumdodecylsulfat* und Polysorbat 80*
Wie ASS TAD 100 mg protect aussieht und Inhalt der Packung:
Weiße, runde, bikonvexe Filmtablette mit einem Durchmesser von ca. 8,1 mm.
Packungsgrößen:
20, 28, 30, 50, 56, 60, 84, 90 und 100 magensaftresistente Tabletten.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Pharmazeutischer Unternehmer:
TAD Pharma GmbH
Heinz-Lohmann-Straße 5
27472 Cuxhaven
Tel.: (04721) 606-0
Fax: (04721) 606-333
E-Mail: info@tad.de
Hersteller:
TAD Pharma GmbH, Heinz-Lohmann-Straße 5,
27472 Cuxhaven, Deutschland
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:
Schweden: Bartal 100 mg Enterotablett
Polen: Abrea
Tschechische Republik: Acetylsalicylic acid Krka
Deutschland: ASS TAD 100 mg protect magensaftresistente Tabletten
Slowakei: Abrea 100 mg
Spanien: Ácido acetilsalicílico Krka 100 mg comprimidos gastroresistentes
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im April 2019.
Quelle: Angaben der Packungsbeilage
Stand: 06/2024
Hinweis: Weiterführende Angaben zum Hersteller finden Sie hier.
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Details
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.
Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel im Ganzen mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach der Art der Beschwerden und/oder dem Verlauf der Erkrankung. Sie sollte deshalb in Absprache mit Ihrem Arzt festgelegt werden. Prinzipiell ist die Dauer der Anwendung zeitlich nicht begrenzt, das Arzneimittel kann daher längerfristig angewendet werden.
Überdosierung?
Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu Schwindel, Ohrenklingen, Sehstörungen, Verwirrtheitszuständen sowie zu Atemstörungen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Einnahme vergessen?
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Dosierung
Zur Vorbeugung eines Herzinfarktes, bei instabiler Angina pectoris und nach arteriellen gefäßchirurgischen Eingriffen: | |||
Erwachsene | 1 Tablette | 1-mal täglich | vor der Mahlzeit (mind. 30 Minuten) |
Bei Durchblutungsstörungen im Gehirn (Vorbeugung gegen Hirninfarkte): | |||
Erwachsene | 1-3 Tabletten | 1-mal täglich | unabhängig von der Mahlzeit |
Anwendungsgebiete
- Blutverdünnung (Hemmung der Thrombozytenaggregation, d.h. der Verklebung der Blutplättchen), wenn Folgendes vorliegt:
- Vorbeugung gegen einen Herzinfarkt
- Vorbeugung und Langzeitbehandlung einer Angina pectoris (Hauptbeschwerde bei einer koronaren Herzkrankheit)
- Durchblutungsstörungen im Gehirn (Vorbeugung gegen Hirninfarkte)
- Koronararterien-Bypass-Transplantation
- Herzkathetertherapie
Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?
Der Wirkstoff wirkt schmerzstillend, fiebersenkend und entzündungshemmend zugleich. Er blockiert die Bildung bestimmter Botenstoffe im Körper, so genannte Prostaglandine. Diese sind an der Entstehung von Schmerzen, Fieber und Entzündungen wesentlich beteiligt.
Auch die Blutgerinnung wird durch Acetylsalicylsäure beeinflusst. Die Substanz verhindert, dass die Blutplättchen (Thrombozyten) zusammenklumpen und verbessert so die Fließfähigkeit des Blutes.
Zusammensetzung
bezogen auf 1 Tablette
100 mg Acetylsalicylsäure
60 mg Lactose-1-Wasser
+ Cellulose, mikrokristalline
+ Siliciumdioxid, hochdisperses
+ Kartoffelstärke
+ Talkum
+ Triacetin
+ Methacrylsäure-Ethylacrylat-Copolymer (1:1) Dispersion 30%
+ Natriumdodecylsulfat
+ Polysorbat 80
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?
Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Geschwüre im Verdauungstrakt, wie
- Erhöhte Blutungsneigung
- Nierenversagen
- Leberversagen
Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Asthma bronchiale
- Herzschwäche
- Eingeschränkte Nierenfunktion
- Eingeschränkte Leberfunktion
- Neigung zu Gichtanfällen
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder unter 16 Jahren: Das Arzneimittel sollte in der Regel in dieser Altersgruppe nicht angewendet werden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Er wird Ihre besondere Ausgangslage prüfen und Sie entsprechend beraten, ob und wie Sie mit dem Stillen weitermachen können.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
- Sodbrennen
- Übelkeit
- Erbrechen
- Durchfälle
- Bauchschmerzen
- Mikroblutungen (kaum sichtbare oder bemerkbare Blutungen aus kleinsten Gefäßen), vor allem im Magen-Darm-Bereich
- Geschwüre im Verdauungstrakt, die sehr selten auch durchbrechen können
- Magenblutungen, meist erkennbar am schwarzen Stuhl, bei Auftreten bitte sofort einen Arzt aufsuchen; in seltenen Fällen können die Blutungen zu einer Blutarmut führen.
- Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut
- Schnupfen
- Anfälle von Atemnot
- Nesselausschlag (Urtikaria) durch Medikamente
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Bei Kindern und Jugendlichen mit fieberhaften Erkrankungen darf das Arzneimittel nur auf ärztliche Anweisung gegeben werden. Es kann zu einem so genannten Reye-Syndrom kommen, eine seltene, aber lebensbedrohliche Erkrankung, bei der es zu lang anhaltendem Erbrechen kommt.
- Vorsicht: Patienten mit Nasenpolypen, chronischen Atemwegsinfektionen, Asthma oder mit Neigung zu allergischen Reaktionen wie z.B. Heuschnupfen: Bei Ihnen kann das Arzneimittel einen Asthmaanfall oder eine starke allergische Hautreaktion auslösen. Fragen Sie daher vor der Anwendung Ihren Arzt.
- Geben Sie vor einer Operation - dazu zählen auch kleinere Eingriffe wie z.B. das Ziehen eines Zahnes - die Einnahme/Anwendung des Arzneimittels an, da die Blutungszeit verlängert sein kann.
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
- Alkoholgenuss soll während einer Dauerbehandlung möglichst vermieden werden. Gelegentlicher Alkoholkonsum in kleinen Mengen ist erlaubt, aber nicht zusammen mit dem Medikament.
Hinweis unserer Pharmazeuten:
Generell beliefern wir Sie gern mit unseren Produkten in haushaltsüblicher Menge mit maximal 10 Packungen im Quartal. Im Rahmen der Arzneimittelsicherheit behalten wir uns vor, für bestimmte Medikamente gesonderte Höchstmengen festzulegen. Dies trifft insbesondere auf Produkte zu, die nur kurzfristig angewandt werden oder ein erhöhtes Potenzial zur Überdosierung besitzen.