FENIHYDROCORT Creme 0,5% 15 g
FeniHydrocort Creme 0,5 %. Wirkstoff: Hydrocortison. Anwendungsgebiete: Zur Linderung von mäßig ausgeprägten entzündlichen Hauterkrankungen. Warnhinweis: Enthält Cetylstearylalkohol und Kaliumsorbat.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR ANWENDER
FeniHydrocort
Creme 0,5%, Hydrocortison 5 mg/g
Für Erwachsene und Kinder ab dem vollendeten 6. Lebensjahr.
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.
Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach Anweisung Ihres Arztes oder Apothekers an.
- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
- Fragen Sie Ihren Apotheker, wenn Sie weitere Informationen oder einen Rat benötigen.
- Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.
- Wenn Sie sich nach 2 Wochen nicht besser oder gar schlechter fühlen, wenden Sie sich an Ihren Arzt.
1. Was ist FeniHydrocort Creme 0,5 % und wofür wird sie angewendet?
2. Was sollten Sie vor der Anwendung von FeniHydrocort Creme 0,5 % beachten?
3. Wie ist FeniHydrocort Creme 0,5 % anzuwenden?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist FeniHydrocort Creme 0,5 % aufzubewahren?
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen
1. Was ist FeniHydrocort Creme 0,5 % und wofür wird sie angewendet?
FeniHydrocort Creme 0,5 % enthält Hydrocortison, ein synthetisch hergestelltes Glucocorticoid (Nebennierenrindenhormon) zur Anwendung auf der Haut.
Anwendungsgebiet:
Zur Linderung von mäßig ausgeprägten entzündlichen Hauterkrankungen.
2. Was sollten Sie vor der Anwendung von FeniHydrocort Creme 0,5 % beachten?
FeniHydrocort Creme 0,5 % darf nicht angewendet werden,
- wenn Sie allergisch gegen Hydrocortison oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,
- bei bestimmten Hauterkrankungen (z. B. Syphilis, Hauttuberkulose),
- bei Virusinfektionen wie Herpes simplex (schmerzenden Bläschen an Lippen oder Genitalien), Herpes zoster (Gürtelrose), Windpocken,
- bei Impfreaktionen,
- bei entzündlicher Rötung des Gesichts (Rosacea),
- bei Pilzbefall (Mykosen),
- bei bakteriellen Hautinfektionen,
- bei Acne vulgaris und Steroidakne,
- auf offenen Wunden,
- auf den Schleimhäuten,
- bei Hautentzündungen in Mundnähe (perioraler Dermatitis),
- im bzw. am Auge,
- während des ersten Drittels der Schwangerschaft (siehe Abschnitt Schwangerschaft und Stillzeit),
- bei Erkrankungen, die durch eine Störung der hormonellen Regulierung, welche durch Hirnanhangdrüse und/oder Teilen des Zwischenhirns (Hypothalamus) gesteuert wird, bedingt sind (z. B. Cushing-Syndrom).
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie FeniHydrocort Creme 0,5 % anwenden:
- bei einer Hautinfektion durch Bakterien oder Pilze. Diese muss gesondert behandelt werden.
- bei der Anwendung im Gesicht, um Hautveränderungen im besonders empfindlichen Gesichtsbereich zu vermeiden,
- bei der Anwendung im Bereich der Augen (bei Veranlagung Gefahr einer Erhöhung des Augeninnendrucks),
- beim Auftragen in Körperfalten (intertriginöse Areale),
- im Umfeld von Hautgeschwüren (Ulzera),
- im Genital- und Analbereich.
Verwenden Sie FeniHydrocort Creme 0,5 % nicht über einen längeren Zeitraum (nicht länger als 2 Wochen) und tragen Sie die Creme auf keinem größeren Areal als 1/10 der Körperoberfläche (ca. 10 Handteller), insbesondere unter Okklusivverbänden (dicht abschließende und abdeckende Verbände) oder auf stark vorgeschädigter Haut, auf, da in diesen Fällen systemische Corticoidwirkungen und -nebenwirkungen auftreten können.
Kinder:
Besondere Vorsicht ist bei Kindern erforderlich, da sie im Verhältnis zum Körpergewicht eine größere Körperoberfläche haben.
Ältere Menschen:
Besondere Vorsicht ist bei älteren Menschen erforderlich, da sie infolge einer abgeschwächten Barriereleistung der Hornschicht (Altershaut) eine dünnere, durchlässigere Haut haben.
Anwendung von FeniHydrocort Creme 0,5 % zusammen mit anderen Arzneimitteln:
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Wechselwirkungen sind bei bestimmungsgemäßer Anwendung nicht zu erwarten.
Schwangerschaft und Stillzeit:
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft:
Während des ersten Drittels der Schwangerschaft darf FeniHydrocort Creme 0,5 % nicht angewendet werden. In späteren Stadien der Schwangerschaft darf die Creme nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abschätzung durch den behandelnden Arzt angewendet werden. Insbesondere eine großflächige oder langfristige Anwendung und abschließende Verbände sind während der Schwangerschaft zu vermeiden.
Stillzeit:
Der in FeniHydrocort Creme 0,5 % enthaltene Wirkstoff tritt in die Muttermilch über. Bei einer großflächigen oder langfristigen Anwendung sollte abgestillt werden. Ein Kontakt des Säuglings mit den behandelten Hautpartien ist zu vermeiden.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen:
Es sind keine Auswirkungen bekannt.
FeniHydrocort Creme 0,5 % enthält Cetylstearylalkohol und Kaliumsorbat:
Cetylstearylalkohol und Kaliumsorbat können örtlich begrenzt Hautreizungen (z. B. Kontaktdermatitis) hervorrufen.
3. Wie ist FeniHydrocort Creme 0,5 % anzuwenden?
Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Die empfohlene Dosis beträgt für Erwachsene und Kinder ab dem vollendeten 6. Lebensjahr:
Zu Beginn der Behandlung wenden Sie im Allgemeinen die Creme 1-2 mal täglich an. Mit Besserung des Krankheitsbildes genügt meist eine einmalige Anwendung pro Tag.
Anwendung bei Kindern (unter 6 Jahren):
Kinder bis zum vollendeten 6. Lebensjahr dürfen nur nach ärztlicher Verordnung mit dem Arzneimittel behandelt werden.
Hier genügt meist eine Anwendung pro Tag. Die Dauer der Behandlung sollte auf maximal 3 Wochen beschränkt werden und kleinflächig erfolgen.
Überschreiten Sie nicht die empfohlene tägliche Dosis.
Wenden Sie nicht mehr Creme an als notwendig und nur für die minimal erforderliche Anwendungsdauer zur Symptomlinderung.
Wenn sich Ihre Symptome nicht bessern oder sich verschlechtern, sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Art der Anwendung:
FeniHydrocort Creme 0,5 % ist nur zum Auftragen auf die Haut und nur für die äußerliche Anwendung bestimmt. Vermeiden Sie die Anwendung an Mund und Nasenlöchern.
FeniHydrocort Creme 0,5 % dünn auf die erkrankten Hautstellen auftragen und leicht einreiben. Nach dem Auftragen der Creme bitte die Hände waschen.
Dauer der Anwendung:
Die Dauer der Behandlung richtet sich nach Art, Schwere und Verlauf der Erkrankung.
Im Allgemeinen soll eine Behandlungsdauer von 2 Wochen nicht überschritten werden. Eine längerfristige Anwendung ist nur nach Rücksprache mit dem Arzt möglich.
Eine großflächige (mehr als 1/10 der Körperoberfläche) Anwendung sollte vermieden werden oder nur nach Anweisung des Arztes erfolgen.
Wenn Sie eine größere Menge FeniHydrocort Creme 0,5 % angewendet haben, als Sie sollten:
Wenn Sie eine größere Menge aufgetragen haben, als Sie sollten, nehmen Sie die überschüssige Creme mit einem Tuch wieder von der Haut.
Nach einer Überdosierung sind keine akuten Vergiftungssymptome zu erwarten.
Reduzieren Sie die Dosis oder - wenn möglich - setzen Sie das Medikament nach hochdosierter und lang andauernder (länger als 4 Wochen) Anwendung ab.
Bei langfristiger (länger als 4 Wochen) großflächiger (mehr als 1/10 der Körperoberfläche) Anwendung, insbesondere unter abschließenden Verbänden oder auf stark vorgeschädigter Haut, kann es zu einer Aufnahme des Wirkstoffes in den Körper und damit zu Nebenwirkungen kommen, wie z. B. Hemmung der Nebenniere oder Morbus Cushing (Stammfettsucht, Vollmondgesicht). Suchen Sie bei Auftreten dieser Nebenwirkungen Ihren Arzt auf (siehe Abschnitt 2. „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).
Bei versehentlichem Verschlucken von FeniHydrocort Creme 0,5 %, wenden Sie sich bitte umgehend an Ihren Arzt oder an eine Giftnotrufzentrale.
Wenn Sie die Anwendung von FeniHydrocort Creme 0,5 % vergessen haben:
Wenden Sie nicht die doppelte Dosis an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Die Aufzählung umfasst alle bekannt gewordenen Nebenwirkungen unter der Behandlung mit Hydrocortison, auch solche unter höherer Dosierung oder Langzeittherapie bei Erwachsenen und Kindern ab 6 Jahren.
Seltene Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):
- Hautreizungen oder allergische Hautreaktionen
- Reizung oder Schmerzen an der Stelle, an der das Arzneimittel aufgetragen wurde; Verschlimmerung des Zustandes
- Verschwommenes Sehen
- Verminderung der Nebennierenrindenfunktion
- Symptome des Cushing-Syndroms (Stammfettsucht, Vollmondgesicht)
- Steigerung des Augeninnendrucks
- Trockenheit der Haut
- Begünstigung von Infektionen durch andere Erreger (Sekundärinfektion)
- Verzögerung der Wundheilung
- Bei längerer Anwendung (länger als 4 Wochen):
- Dünnerwerden der Haut,
- auf der Haut sichtbare Erweiterungen der Kapillaren,
- Dehnstreifen auf der Haut,
- durch den Wirkstoff hervorgerufene Pustelbildung,
- Hautentzündungen in Mundnähe,
- krankhaft vermehrte Körperbehaarung,
- Änderung der Hautpigmentierung,
- Hemmung der körpereigenen ACTH Sekretion.
Meldung von Nebenwirkungen:
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
5. Wie ist FeniHydrocort Creme 0,5 % aufzubewahren?
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und dem Behältnis nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Aufbewahrungsbedingungen:
Nicht über 25 °C lagern.
Hinweis auf Haltbarkeit nach Anbruch:
Nach Anbruch 3 Monate haltbar.
Entsorgen Sie Arzneimittel niemals über das Abwasser (z. B. nicht über die Toilette oder das Waschbecken). Fragen Sie in Ihrer Apotheke, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. Weitere Informationen finden Sie unter www.bfarm.de/arzneimittelentsorgung.
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen
Was FeniHydrocort Creme 0,5 % enthält:
Der Wirkstoff ist: Hydrocortison. 1 g Creme enthält 5 mg Hydrocortison.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Dexpanthenol; Glycerol 85 %; Oleyloleat; emulgierender Cetylstearylalkohol (Typ A) (Ph.Eur.); mittelkettige Triglyceride; Octyldodecanol (Ph.Eur.); Glycerolmonostearat; Dimeticon (350 cSt); Kaliumsorbat (Ph.Eur.); Carbomer (40.000 - 60.000 cP); Natriumedetat (Ph.Eur); Trometamol; gereinigtes Wasser.
Wie FeniHydrocort Creme 0,5 % aussieht und Inhalt der Packung:
FeniHydrocort Creme 0,5 % ist eine weiße Creme und ist in Packungen mit 15 g Creme, 20 g Creme und 30 g Creme erhältlich.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller:
GlaxoSmithKline Consumer Healthcare GmbH & Co. KG
80258 München
Barthstraße 4, 80339 München
Telefon (089) 7877-209
Telefax (089) 7877-304
Email: medical.contactcenter@gsk.com
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Mai 2023.
Quelle: Angaben der Packungsbeilage
Stand: 04/2024
Hinweis: Weiterführende Angaben zum Hersteller finden Sie hier.
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Details
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.
Art der Anwendung?
Tragen Sie das Arzneimittel auf die betroffene(n) Hautstelle(n) auf. Waschen Sie nach der Anwendung gründlich die Hände. Vermeiden Sie die Anwendung an Mund und Nasenlöchern und den versehentlichen Kontakt mit Schleimhäuten, Augen und offenen Hautstellen.
Dauer der Anwendung?
Ohne ärztlichen Rat dürfen Sie das Arzneimittel nicht länger als 2 Wochen anwenden. Bei länger anhaltenden oder regelmäßig wiederkehrenden Beschwerden sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen. Grundsätzlich sollte das Arzneimittel in der niedrigsten wirksamen Dosis über den kürzesten Zeitraum angewendet werden, in dem sich Ihre Beschwerden bessern.
Überdosierung?
Wird das Arzneimittel wie beschrieben angewendet, sind keine Überdosierungserscheinungen bekannt. Bei länger andauernder Anwendung kann es unter anderem zu Steroidakne, Erweiterung kleiner Hautgefäße, Hautfarbenveränderung und Hautverdünnung kommen. Im Zweifelsfall wenden Sie sich an Ihren Arzt.
Anwendung vergessen?
Setzen Sie die Anwendung zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Dosierung
Kinder ab 6 Jahren und Erwachsene | eine ausreichende Menge | 1-2 mal täglich | unabhängig von der Tageszeit |
Bei Zurückgehen der Beschwerden genügt meist eine einmalige Anwendung pro Tag. | |||
Anwendungsgebiete
- Hautentzündung, leichte Formen
Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?
Der Wirkstoff ist ein verwandter Stoff zum Kortison. Kortison ist ein Hormon, das vom Körper auch selbst hergestellt wird.
Bei Verletzungen läuft die körpereigene Abwehr auf Hochtouren, etliche Botenstoffe und Abwehrzellen strömen zum Ort des Geschehens und vernichten eingedrungene Erreger und durch die Verletzung entstandene Zelltrümmer oder Blutgerinnsel. Diese Arbeit führt in dem betroffenen Gebiet zu Entzündungen und damit verbunden zu Schwellungen, Rötungen und letztlich zu Schmerzen. Der Wirkstoff drosselt diese körpereigenen Abwehrmechanismen, besonders wenn sie - wie etwa bei Allergien - zu übertrieben ausfällt. Er wirkt vor allem auf der Haut entzündungshemmend und beseitigt Juckreiz, Rötungen, Schwellungen und Pusteln.
Zusammensetzung
bezogen auf 1 g Creme
5 mg Hydrocortison
+ Dexpanthenol
+ Glycerol 85%
+ Oleyloleat
+ Cetylstearylalkohol, emulgierender (Typ A)
+ Triglyceride, mittelkettige
+ Octyldodecanol
+ Glycerolmonostearat
+ Dimeticon 350
+ Kalium sorbat
+ Carbomer 980
+ Dinatrium edetat-2-Wasser
+ Trometamol
+ Wasser, gereinigtes
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Bakterieninfektionen der Haut, wie:
- Syphilis (Lues) (Geschlechts- und Hautkrankheit)
- Hauttuberkulose
- Virusinfektionen der Haut, z.B.:
- Herpes-Infektionen
- Windpocken
- Nach einer Impfung auftretende Hautreaktion
- Rosacea (entzündliche Hauterkrankung im Gesichtsbereich)
- Pilzinfektionen der Haut
- Akne
- Arzneimittelinduzierte Akne
- Periorale Dermatitis (akneähnliche entzündliche Hauterkrankung im Mundbereich)
- Cushing-Syndrom
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder unter 6 Jahren: Das Arzneimittel darf nur nach Rücksprache mit einem Arzt oder unter ärztlicher Kontrolle angewendet werden.
- Ältere Patienten: Das Arzneimittel ist mit besonderer Vorsicht anzuwenden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Das Arzneimittel sollte nicht auf die Brust aufgetragen werden.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Für das Arzneimittel sind nur Nebenwirkungen beschrieben, die bisher nur in Ausnahmefällen aufgetreten sind.
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Vorsicht bei Kortikoid-Allergie (z.B. Kortison)!
- Emulgatoren (z.B. Cetyl-/stearylalkohol) können Hautreizungen (z.B. Kontaktdermatitis) hervorrufen.
- Konservierungsstoffe (z.B. Sorbinsäure und Sorbate, E 200, E 201, E 202, E 203) können Hautreizungen (z.B. Kontaktdermatitis) hervorrufen.
Hinweis unserer Pharmazeuten:
Generell beliefern wir Sie gern mit unseren Produkten in haushaltsüblicher Menge mit maximal 10 Packungen im Quartal. Im Rahmen der Arzneimittelsicherheit behalten wir uns vor, für bestimmte Medikamente gesonderte Höchstmengen festzulegen. Dies trifft insbesondere auf Produkte zu, die nur kurzfristig angewandt werden oder ein erhöhtes Potenzial zur Überdosierung besitzen.