InfectoGingi Mundgel 6 g
InfectoGingi Mundgel. Wirkstoffe: Lidocain 1 g/100 g, Auszug aus Salbeiblättern und Kamillenblüten. Anwendungsgebiete: Zur zeitweiligen unterstützenden Behandlung von Entzündungen und Wunden der Mundschleimhaut und des Zahnfleisches. Warnhinweis: Enthält Propylenglycol.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER
InfectoGingi Mundgel
Wirkstoffe: Lidocain 1 g/100 g, Auszug aus Salbeiblättern und Kamillenblüten.
Gel zur Anwendung in der Mundhöhle.
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen. Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach Anweisung Ihres Arztes, Zahnarztes oder Apothekers an.
- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
- Fragen Sie Ihren Apotheker, wenn Sie weitere Informationen oder einen Rat benötigen.
- Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Zahnarzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.
- Wenn Sie sich nach 5-7 Tagen nicht besser oder gar schlechter fühlen, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Zahnarzt.
1. Was ist INFECTOGINGI Mundgel und wofür wird es angewendet?
2. Was sollten Sie vor der Anwendung von INFECTOGINGI Mundgel beachten?
3. Wie ist INFECTOGINGI Mundgel anzuwenden?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist INFECTOGINGI Mundgel aufzubewahren?
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen
1. WAS IST INFECTOGINGI MUNDGEL UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?
InfectoGingi Mundgel ist ein Gel zur Behandlung von Erkrankungen der Mundhöhle.
InfectoGingi Mundgel wird angewendet zur zeitweiligen unterstützenden Behandlung von Entzündungen und Wunden der Mundschleimhaut und des Zahnfleisches. Wenn Sie sich nach 5-7 Tagen nicht besser oder gar schlechter fühlen, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Zahnarzt.
2. WAS SOLLTEN SIE VOR DER ANWENDUNG VON INFECTOGINGI MUNDGEL BEACHTEN?
InfectoGingi Mundgel darf nicht angewendet werden, wenn Sie allergisch gegen Lidocain, Salbeiblätter, Kamillenblüten, Minzöl oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen:
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Zahnarzt oder Apotheker, bevor Sie InfectoGingi anwenden:
- wenn Sie unter einer schweren Störung des Reizbildungs- und Reizleitungssystems am Herzen leiden
- bei akutem Versagen der Herzleistung
- bei schwerer Nieren- oder Lebererkrankung.
Anwendung von InfectoGingi Mundgel zusammen mit anderen Arzneimitteln:
Da InfectoGingi Mundgel nur örtlich auf der Mundschleimhaut und in geringer Menge angewendet Mundgel wird, ist im Allgemeinen nicht mit Wechselwirkungen durch den Wirkstoff Lidocain zu rechnen. Es ist allerdings grundsätzlich möglich, dass die schmerzhemmende Wirkung anderer lokaler Schmerzmittel (Lokalanästhetika) verstärkt werden könnte.
Schwangerschaft und Stillzeit:
Wenn Sie schwanger sind oder stillen oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt, Zahnarzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft:
Die Anwendung von InfectoGingi Mundgel während der Schwangerschaft soll nur erfolgen, wenn dies unbedingt notwendig ist. Kontrollierte Untersuchungen an Schwangeren liegen nicht vor.
Stillzeit:
Lidocain geht in geringer Menge in die Muttermilch über. Eine Gefahr für den Säugling erscheint bei therapeutischen Dosen unwahrscheinlich.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen:
Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.
InfectoGingi Mundgel enthält Propylenglycol.
Dieses Arzneimittel enthält 14 mg Propylenglycol pro erbsengroßer Menge Gel (140 mg) entsprechend 0,1 mg/mg Gel. Propylenglycol kann Hautreizungen hervorrufen. Wenn Ihr Baby weniger als 4 Wochen alt ist, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bevor Sie ihm dieses Arzneimittel geben, insbesondere, wenn Ihr Baby gleichzeitig andere Arzneimittel erhält, die Propylenglycol oder Alkohol enthalten.
3. WIE IST INFECTOGINGI MUNDGEL ANZUWENDEN?
Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt, Zahnarzt oder Apotheker getroffenen Absprache an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt, Zahnarzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Die empfohlene Dosis beträgt:
Drei- bis viermal täglich eine erbsengroße Menge Gel auftragen (dies entspricht je ca. 140 mg Gel).
Art der Anwendung:
In der ärztlichen oder zahnärztlichen Praxis wird das Wundgebiet versorgt und eine entsprechend große Menge Gel aufgetragen. In der häuslichen Anwendung wird das Gel mit der gereinigten Fingerkuppe auf die schmerzende oder entzündete Stelle aufgetragen bzw. in die Zahnfleischtaschen eingebracht und gründlich einmassiert. Bitte spülen Sie jeweils vorher den Mund mit Wasser aus.
Dauer der Anwendung:
Wenden Sie InfectoGingi Mundgel bis zur Besserung der Entzündung bzw. bis zur Abheilung der Wunde an oder entsprechend der Empfehlung Ihres Arztes oder Zahnarztes. Sollte sich das Krankheitsbild allerdings verschlimmern oder nach 5-7 Tagen noch keine Besserung eingetreten sein, dann suchen Sie bitte einen Arzt oder Zahnarzt auf.
Anwendung bei Kindern und Jugendlichen:
Die Dosierung entspricht der bei Erwachsenen.
Achten Sie jedoch bei Neugeborenen, Säuglingen und Kleinkindern besonders darauf, nicht mehr als viermal am Tag eine höchstens erbsengroße Menge Mundgel anzuwenden.
Wenn Sie eine größere Mengen von InfectoGingi Mundgel angewendet haben, als Sie sollten
Wenn Sie eine größere Menge InfectoGingi Mundgel angewendet oder versehentlich oral aufgenommen haben, ist nicht mit toxischen Erscheinungen zu rechnen.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Zahnarzt oder Apotheker.
4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000
Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
Selten:
- Überempfindlichkeitsreaktionen wie z.B. Brennen, Schwellungen, Rötungen, Jucken, nesselartiger juckender Hautausschlag (Urtikaria), Hautentzündung (Kontaktdermatitis), Hautausschlag oder Schmerzen. In diesem Falle sollte die Behandlung abgebrochen werden.
- Geschmacksveränderungen
- Gefühllosigkeit
- schwere allergische Sofortreaktionen (anaphylaktische Reaktionen und Schockreaktionen).
Meldung von Nebenwirkungen:
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Zahnarzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3, D-53175 Bonn, Website: http://www.bfarm.de, anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
5. WIE IST INFECTOGINGI MUNDGEL AUFZUBEWAHREN?
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf. Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf der Tube und dem Umkarton nach „Verwendbar bis:“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats. Es sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich. Die Haltbarkeit nach Anbruch beträgt 3 Monate.
Entsorgen Sie Arzneimittel niemals über das Abwasser (z.B. nicht über die Toilette oder das Waschbecken). Fragen Sie in Ihrer Apotheke, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. Weitere Informationen finden Sie unter www.bfarm.de/arzneimittelentsorgung.
6. INHALT DER PACKUNG UND WEITERE INFORMATIONEN
Was InfectoGingi Mundgel enthält:
Die Wirkstoffe sind: Lidocain, Auszug aus Salbeiblättern und Kamillenblüten 100 g Gel enthalten Lidocain 1 g, Auszug aus Salbeiblättern (1:1,95–2,2) Auszugsmittel Ethanol 66,3 % (V/V) 12 g, Auszug aus Kamillenblüten (1:1,9–2,2) Auszugsmittel Ethanol 66,3 % (V/V) 12 g.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Minzöl, Propylenglycol, Kaliumcarbonat, Kieselsol 1430, Hyetellose, Chlorophyllin-Kupfer-Komplex-Trinatriumsalz, Gereinigtes Wasser.
Wie InfectoGingi Mundgel aussieht und Inhalt der Packung:
InfectoGingi Mundgel ist ein dunkelgrünes Gel zur Anwendung in der Mundhöhle und in Tuben zu 6 g erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller:
Infectopharm Arzneimittel und Consilium GmbH
Von-Humboldt-Str.1
64646 Heppenheim
www.infectopharm.com
Die Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Dezember 2020.
Quelle: Angaben der Packungsbeilage
Stand: 09/2022
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Details
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.
Art der Anwendung?
Tragen Sie das Arzneimittel nach einer Mundspülung auf die schmerzende oder entzündete Stelle der Mundschleimhaut auf.
Oder: Bringen Sie das Arzneimittel in die Zahnfleischtaschen ein.
Verwenden Sie dafür Ihren sauberen Finger oder saubere Wattestäbchen. Massieren Sie das Arzneimittel danach ein.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendung sollte bis zum Abklingen der Symptome fortgesetzt werden. Bei fehlender Besserung, beim Autreten unklarer Beschwerden sowie bei anhaltenden Beschwerden, die länger als 5-7 Tagen andauern, sollten Sie Ihren Arzt oder Zahnarzt aufsuchen.
Überdosierung?
Wird das Arzneimittel wie beschrieben angewendet, sind keine Überdosierungserscheinungen bekannt. Bei versehentlichem Verschlucken wenden Sie sich umgehend an einen Arzt.
Anwendung vergessen?
Setzen Sie die Anwendung zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Dosierung
Allgemeine Dosierungsempfehlung: | |||
Alle Altersgruppen | eine erbsengroße Menge (ca. 140 mg Gel) | 3-4 mal täglich | verteilt über den Tag |
Bei Neugeborenen, Säuglingen und Kleinkindern darf eine tägliche Maximaldosis von 4 erbsengroßen Dosen Mundgel nicht überschritten werden. | |||
Anwendungsgebiete
- Entzündungen der Mundschleimhaut
- Zahnfleischentzündung
- Wunden auf der Mundschleimhaut
Wirkungsweise
Wie wirken die Inhaltsstoffe des Arzneimittels?
Das Arzneimittel besteht aus einer Wirkstoffkombination. Es enthält Lidocain, das als örtlich begrenzt betäubt. Der Stoff verhindert, dass die Nerven Reize weiterleiten und macht dadurch unempfindlich gegen Schmerzen und unterdrückt den Juckreiz. Weiterhin sind entzündungshemmende Stoffe wie z.B. Kamille und Salbei enthalten.
Zusammensetzung
bezogen auf 1 g Gel
10 mg Lidocain
120 mg Salbeiblätter-Fluidextrakt
120 mg Kamillenblüten-Extrakt
5 mg Minzöl
100 mg Propylenglycol
+ Kalium carbonat
+ Kieselsol
+ Hyetellose
+ Chlorophyllin-Kupfer-Komplex, Natriumsalz
+ Wasser, gereinigtes
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?
Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Eingeschränkte Nierenfunktion
- Eingeschränkte Leberfunktion
- Herzschwäche
- Herzrhythmusstörungen, schwere
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Neugeborene in den ersten 4 Lebenswochen: Das Arzneimittel ist mit besonderer Vorsicht anzuwenden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel sollte nach derzeitigen Erkenntnissen nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Für das Arzneimittel sind nur Nebenwirkungen beschrieben, die bisher nur in Ausnahmefällen aufgetreten sind.
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Vorsicht bei Allergie gegen Mittel zur örtlichen Betäubung (Lokalanästhetika wie Articain, Bupivacain, Lidocain, Mepivacain, Prilocain, Ropivacain)!
- Vorsicht bei Allergie gegen Gewürze, wie z.B. Anis, Beifuß, Dill, Fenchel, Karotte, Koriander, Kümmel, Paprika, Petersilie, Sellerie und Tomaten!
- Vorsicht bei Allergie gegen Korbblütler (lateinischer Name = Kompositen), z.B. Arnika, Ringelblume, Schafgarbe, Sonnenhut und Kamille!
Hinweis unserer Pharmazeuten:
Generell beliefern wir Sie gern mit unseren Produkten in haushaltsüblicher Menge mit maximal 10 Packungen im Quartal. Im Rahmen der Arzneimittelsicherheit behalten wir uns vor, für bestimmte Medikamente gesonderte Höchstmengen festzulegen. Dies trifft insbesondere auf Produkte zu, die nur kurzfristig angewandt werden oder ein erhöhtes Potenzial zur Überdosierung besitzen.