MG 10% Inresa Injektionslösung 10X10 ml
MG 10% Inresa Injektionslösung. Wirkstoff: Magnesiumsulfatheptahydrat. Anwendungsgebiete: Zur Behandlung von Tetanien.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker!
Produkteigenschaften:
Anwendungsgebiete
Behandlung von Tetanien. Tetanien können auch Zeichen eines Calciummangels sein. Deshalb muss vor der Therapie der Magnesiummangel durch Elektrolytstatus festgestellt werden. Eine Therapie mit Mg 10% Inresa ist nur angezeigt, wenn der Serum-Magnesiumspiegel unter den Normalwerten (0,73 - 1,03 mmol/l) liegt und der Serum-Calciumspiegel normal (2,25 - 2,6 mmol/l) ist.
Gegenanzeigen
Myasthenia gravis, AV-Block I.-III. Grades (Störungen der Reizleitung am Herzen) oder sonstige kardiale Überleitungsstörungen, schwere Niereninsuffizienz, Anurie, Exsikkose, Magnesium-Calcium-Ammoniumphosphatsteine. Mg 10% Inresa soll nicht gleichzeitig mit Barbituraten, Narkotika oder Hypnotika wegen des Risikos einer Atemdepression angewendet werden.
Nebenwirkungen
Bei intravenöser Applikation von Magnesiumsulfatheptahydrat tritt allgemein ein Wärmegefühl und Flush auf. Eine zu schnelle Injizierung kann vorübergehend Übelkeit, Erbrechen, Mundtrockenheit, Kopfschmerzen, Kribbeln, Schwitzen, vereinzelt starkes Schwindelgefühl, Agitiertheit, Erregung oder Tremor und intensiveres Wärmegefühl hervorrufen. Bei hoher Dosierung von Magnesium kann es zu Bradykardie, Überleitungsstörungen und peripherer Gefäßerweiterung mit Blutdrucksenkung kommen.
Zusammensetzung
Eine Ampulle mit 10ml Injektionslösung enthält:
Wirkstoff: 1,0 g Magnesiumsulfatheptahydrat (MgSO4 ·7H2 O) (entsprechend 4,05mmol Mg = 98,6mg Mg)
Sonstige Bestandteile: Wasser für Injektionszwecke, Schwefelsäure zur pH-Wert-Einstellung.
Quelle: Angaben des Herstellers
Stand: 12/2022
Hinweis: Weiterführende Angaben zum Hersteller finden Sie hier.
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Details
Anwendungshinweise
Art der Anwendung?
Die Anwendung sollte nur durch Fachpersonal erfolgen.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.
Überdosierung?
Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Dosierung
Da die Dosierung des Arzneimittels von verschiedenen Faktoren abhängt, sollte sie von Ihrem Arzt individuell auf Sie abgestimmt werden. | |||
Lassen Sie sich zu der Dosierung von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten. | |||
Anwendungsgebiete
- Muskelkrampf (anfallartig, schmerzhaft) durch Magnesiummangel
Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?
Magnesium ist ein für unseren Körper lebensnotwendiger Mineralstoff, er wird in Form seiner Salze aus der Nahrung aufgenommen. Magnesium spielt eine wichtige Rolle zum Erhalt der Funktionstüchtigkeit von Muskel- und Nervenzellen und ist an zahlreichen Stoffwechselvorgängen beteiligt. Ein Magnesiummangel kann unter anderem zu Muskelkrämpfen, vor allem in den Waden, und Konzentrationsstörungen führen. Auch der Herzmuskel wird von Magnesium in seiner Funktion unterstützt.
Zusammensetzung
bezogen auf 10 ml Lösung = 1 Ampulle
1000 mg Magnesiumsulfat-7-Wasser
1000 mg Bittersalz
98,61 mg Magnesium-Ion
4,06 mmol Magnesium-Ion
+ Wasser für Injektionszwecke
+ Schwefelsäure zur pH-Wert-Einstellung
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- AV-Block (gestörter Herzschlag bei der Überleitung vom Vorhof zur Kammer)
- Erregungsleitungsstörung am Herzen
- Nervenerkrankung mit Muskelerschlaffung (Myasthenia gravis )
- Erblich bedingte Erkrankung der Muskeln (Myopathie)
- Eingeschränkte Nierenfunktion
- Neigung zur Bildung von Nierensteinen
- Langsamer Puls (Bradykardie)
- Fehlende Urinausscheidung
- Austrocknung
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Er wird Ihre besondere Ausgangslage prüfen und Sie entsprechend beraten, ob und wie Sie mit dem Stillen weitermachen können.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
- Langsamer Puls (Bradykardie)
- Blutdruckabfall
- Erregungsleitungsstörung am Herzen
- Periphere Gefäßerweiterung (Vasodilatation)
- Erbrechen
- Übelkeit
- Kopfschmerzen
- Wärmegefühl
- Schwindel
- Unruhezustände
- Mundtrockenheit
- Kribbeln
- Schwitzen
- Starkes Schwindelgefühl
- Erregung
- Zittern
- Atemstörungen
- Niedriger Blutdruck
- Fehlende oder reduzierte Sehnenreflexe
- Abflachung bzw. Herabsetzung der Atmung durch eine Beeinträchtigung der Atemsteuerung
- Reaktionen an der Einstichstelle
- Durst
- Herzklopfen
- Herzbeschwerden mit beschleunigtem Puls (Herzrasen)
- Schläfrigkeit
- Verwirrtheit
- Juckreiz
- Hautausschlag
- Zu hoher Kaliumgehalt im Blut
- Verlängerte Blutungszeit
- Sehstörungen
- Verlangsamung von Herz und Atemtätigkeit
- Venenreizung (reversibel)
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Hinweis unserer Pharmazeuten:
Generell beliefern wir Sie gern mit unseren Produkten in haushaltsüblicher Menge mit maximal 10 Packungen im Quartal. Im Rahmen der Arzneimittelsicherheit behalten wir uns vor, für bestimmte Medikamente gesonderte Höchstmengen festzulegen. Dies trifft insbesondere auf Produkte zu, die nur kurzfristig angewandt werden oder ein erhöhtes Potenzial zur Überdosierung besitzen.