Nikofrenon 14 mg/24 Stunden Pflaster transdermal 28 St
Nikofrenon 14 mg/24 Stunden Pflaster, transdermales Pflaster. Wirkstoff: Nicotin. Anwendungsgebiete: Zur Anwendung bei Erwachsenen. Linderung von Nicotinentzugssymptomen und zur Unterstützung der Raucherentwöhnung bei Nicotinabhängigkeit. Eine Beratung und Betreuung der Patienten erhöhen in der Regel die Erfolgsraten. Warnhinweise: Die transdermalen Pflaster müssen vor und nach Gebrauch für Kinder unerreichbar aufbewahrt werden.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR ANWENDER
nikofrenon 14 mg/24 Stunden Pflaster
Transdermales Pflaster
Nicotin
Zur Anwendung bei Erwachsenen
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.
Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach Anweisung Ihres Arztes oder Apothekers an.
- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
- Fragen Sie Ihren Apotheker, wenn Sie weitere Informationen oder einen Rat benötigen.
- Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.
- Wenn Sie sich nach 3 Monaten nicht besser oder gar schlechter fühlen, wenden Sie sich an Ihren Arzt.
1. Was ist nikofrenon und wofür wird es angewendet?
2. Was sollten Sie vor der Anwendung von nikofrenon beachten?
3. Wie ist nikofrenon anzuwenden?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist nikofrenon aufzubewahren?
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen
1. WAS IST NIKOFRENON UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?
nikofrenon ist ein nicotinhaltiges transdermales Pflaster zur Unterstützung bei der Raucherentwöhnung.
nikofrenon wird angewendet zur Linderung von Nicotinentzugssymptomen und zur Unterstützung der Raucherentwöhnung bei Nicotinabhängigkeit.
Eine Beratung und Betreuung des Patienten erhöhen in der Regel die Erfolgsraten.
2. WAS SOLLTEN SIE VOR DER ANWENDUNG VON NIKOFRENON BEACHTEN?
nikofrenon darf nicht angewendet werden,
- wenn Sie allergisch gegen Nicotin oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind;
- bei allgemeinen Hauterkrankungen;
- bei nicht stabiler oder sich verschlechternder Verengung der Herzkranzgefäße (Angina Pectoris);
- unmittelbar nach Herzinfarkt;
- bei schweren Herzrhythmusstörungen;
- bei vor kurzem aufgetretenem Schlaganfall;
- bei Vasospasmen;
- bei einem Tumor des Nebennierenmarks (Phäochromozytom);
- bei Kindern;
- bei Nichtrauchern und Gelegenheitsrauchern.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie nikofrenon anwenden, bei:
- stabiler Verengung der Herzkranzgefäße (Angina Pectoris)
- älterem Herzinfarkt
- Hirngefäßerkrankungen
- Durchblutungsstörungen an Armen oder Beinen (z. B. „Raucherbein“)
- stark erhöhtem Blutdruck
- Herzmuskelschwäche
- Nieren- und Leberstörungen
- Überfunktion der Schilddrüse
- Epilepsie. Bei Patienten mit bekannten Krampfanfällen könnte unter der Behandlung mit nikofrenon ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Krampfanfällen bestehen.
- Muskelschwäche (Myasthenia gravis, pseudomyasthenisches Syndrom). Patienten mit bekannter Muskelschwäche in der Vorgeschichte können unter der Behandlung mit nikofrenon eine Verschlechterung ihrer, durch die Muskelschwäche bedingten, Symptome entwickeln.
- Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus). Sie sollten während der Anwendung von nikofrenon Ihren Blutzuckerspiegel häufiger überwachen, da sich Ihr Insulinbedarf oder Ihre Medikation verändern kann.
- Magenschleimhautentzündung und akuten Magen- und Darmgeschwüren.
Wenn Sie unter Herzproblemen leiden, sollten Sie die Kombinationstherapie (nikofrenon-Pflaster mit Nicotin-Kaugummi oder Lutschtabletten) nur nach Anraten Ihres Arztes anwenden.
Wenn Sie wissen, dass Sie auf Heftpflaster überempfindlich reagieren, oder wenn Sie Hautentzündungen in Ihrer Vorgeschichte haben, sollten Sie sorgfältig auf das Auftreten von Hauterscheinungen achten. Falls Sie deutliche Rötungen oder Schwellungen der Haut oder Hautausschlag an der Aufklebestelle beobachten, sollten Sie die Behandlung abbrechen und sich an Ihren Arzt wenden.
Selbst geringe Mengen an Nicotin sind für Kinder gefährlich und können schwere Vergiftungssymptome hervorrufen und tödliche Folgen haben. Daher ist es unbedingt notwendig, dass Sie nikofrenon jederzeit außerhalb der Reich- und Sichtweite von Kindern aufbewahren.
Kinder und Jugendliche:
Kinder dürfen nicht mit nikofrenon behandelt werden.
Über die Anwendung von nikofrenon bei Patienten unter 18 Jahren liegen keine Erfahrungen vor.
Ältere Menschen:
Über die Anwendung von nikofrenon bei Rauchern über 65 Jahren liegen nur beschränkte Erfahrungen vor, jedoch scheint die Wirksamkeit und Verträglichkeit in dieser Altersgruppe unproblematisch zu sein.
Anwendung von nikofrenon zusammen mit anderen Arzneimitteln:
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel anzuwenden.
Wechselwirkungen zwischen nikofrenon und anderen Arzneimitteln sind nicht bekannt.
Beim Rauchen jedoch kann es aufgrund einer Vielzahl anderer im Rauch enthaltener Stoffe zu Wechselwirkungen kommen. Rauchen kann den Abbau gewisser Arzneistoffe beschleunigen, sodass nach Aufgeben des Rauchens mit Hilfe von nikofrenon eine Anpassung der Dosierung entsprechender Arzneistoffe erwogen werden sollte. Daher sollten Sie Ihren Arzt darauf hinweisen, wenn Sie eines oder mehrere der folgenden Arzneimittel einnehmen:
Coffein, Theophyllin, Paracetamol, Phenacetin, Phenazon, Phenylbutazon, Pentazocin, Lidocain, Benzodiazepine (z. B. Nordazepam, Oxazepam), bestimmte Medikamente zur Behandlung von Depressionen (trizyklische Antidepressiva, z. B. Imipramin), Warfarin, Estrogen und Vitamin B12.
Weitere Effekte des Rauchens sind die Verringerung der schmerzstillenden Wirksamkeit von Propoxyphen, die Verringerung der harntreibenden Wirkung von Furosemid, eine Veränderung der Wirksamkeit von Propranolol und veränderte Ansprechquoten in der Behandlung von Magen- und Darmgeschwüren mit H2-Antagonisten.
Durch Nicotin können die Blutspiegel des Cortisols und der Katecholamine (Adrenalin und Noradrenalin) erhöht werden. Möglicherweise ist eine Dosisanpassung von Nifedipin und Nervenrezeptoren anregenden (adrenerge Agonisten) oder Nervenrezeptoren blockierenden (adrenerge Antagonisten) Substanzen erforderlich.
- Dosisreduktion kann nach Beendigung des Rauchens aufgrund einer fehlenden Induktion der Leberenzyme notwendig sein für: Tacrin, Clomipramin
- Dosisreduktion kann nach Beendigung des Rauchens aufgrund einer Steigerung der subkutanen Insulinresorption notwendig sein für: Insulin
- Dosisreduktion kann nach Beendigung des Rauchens aufgrund einer Verringerung der zirkulierenden Katecholamine notwendig sein für: Alpha- und Beta-Blocker wie Prazosin, Propranolol
- Dosissteigerung kann bei Raucherentwöhnung aufgrund einer Verringerung der zirkulierenden Katecholamine notwendig sein für: Sympathomimetika wie Isoprenalin, Salbutamol.
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft:
Rauchen kann dem Fetus und dem Säugling schweren Schaden zufügen und sollte beendet werden. Schwangeren Raucherinnen ist eine Raucherentwöhnung ohne Unterstützung von nicotinhaltigen Arzneimitteln zu empfehlen. Der Einsatz von nikofrenon sollte nach Rücksprache mit dem Arzt nur dann erwogen werden, wenn die Gefahr des Weiterrauchens besteht. In diesem Fall sind die Risiken des Weiterrauchens (möglicherweise höhere Nicotin-Plasmaspiegel, schädliche Substanzen aus dem Tabakrauch) gegen das Risiko der Nicotin-Substitution abzuwägen. Die Risiken für den Fetus bei der Verwendung von nikofrenon sind nicht vollständig bekannt. Der Nutzen einer durch nicotinhaltige Arzneimittel unterstützten Raucherentwöhnung bei schwangeren Raucherinnen, die ohne eine solche Therapie nicht auf das Rauchen verzichten können, erscheint das mit fortgesetztem Rauchen verbundene Risiko zu überwiegen.
Stillzeit:
Nicotin geht in die Muttermilch über. Bei Anwendung von nikofrenon in therapeutischen Dosierungen können Nicotin-Spiegel in der Muttermilch erreicht werden, die eine Wirkung auf das Kind ausüben. Sollte eine Nicotin-Substitution mit nikofrenon während der Stillzeit erforderlich sein, ist der Säugling auf Flaschennahrung umzustellen.
Fortpflanzungsfähigkeit:
Rauchen kann nachteilige Wirkungen auf die weibliche und männliche Fertilität (Fruchtbarkeit) haben. Es ist nicht bekannt, welchen spezifischen Anteil Nicotin an diesen Wirkungen hat. Frauen mit Kinderwunsch sollten aber nach Möglichkeit weder rauchen noch eine Nicotin-Ersatztherapie durchführen.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen:
Es liegen keine Hinweise für Risiken im Straßenverkehr oder beim Bedienen von Maschinen vor, solange die empfohlene Dosierung eingehalten wird. Beachten Sie jedoch, dass beim Aufgeben des Rauchens Verhaltensveränderungen hervorgerufen werden können.
nikofrenon enthält aluminiumbeschichtete Polyethylenterephthalat-Folie:
Tragen Sie das Pflaster nicht während einer Magnetresonanztomographie (MRT).
3. WIE IST NIKOFRENON ANZUWENDEN?
Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Bei Beginn der Behandlung mit nikofrenon müssen Sie mit dem Rauchen vollständig aufhören.
Die nicotinhaltigen Pflaster gibt es in drei Wirkstärken: nikofrenon 7 mg/24 Stunden, nikofrenon 14 mg/24 Stunden und nikofrenon 21 mg/24 Stunden.
Die Startdosis ist abhängig von Ihren bisherigen Rauchgewohnheiten. Für eine optimale Behandlung richten Sie sich bitte nach folgendem Dosierschema:
Startphase 3-4 Wochen | Fortsetzungsphase 3-4 Wochen | Ausklang 3-4 Wochen | |
---|---|---|---|
Mehr als 20 Zigaretten pro Tag | nikofrenon 21 mg/24 Stunden | nikofrenon 14 mg/24 Stunden | nikofrenon 7 mg/24 Stunden |
Bis einschließlich 20 Zigaretten pro Tag | nikofrenon 14 mg/24 Stunden | nikofrenon 14 mg/24 Stunden | nikofrenon 7 mg/24 Stunden |
So wird über 9-12 Wochen stufenweise immer weniger Nicotin zugeführt. Damit wird der Körper vom Nicotin entwöhnt und gleichzeitig werden körperliche Entzugserscheinungen deutlich gemindert.
Hat sich Ihr Rauchverlangen schon vorzeitig deutlich reduziert, können Sie auch bereits nach einer Woche auf eine niedrigere Pflasterstärke wechseln. Für eine Verringerung des Nicotinersatzes gegen Ende der Behandlung ist nikofrenon 7 mg/24 Stunden geeignet.
Eine Dosierungsanpassung kann nicht durch Zerschneiden eines transdermalen Pflasters erreicht werden. Es kann bei Zerschneiden zu einer Abnahme der Wirksamkeit kommen, die über die Reduzierung der Klebefläche hinausgeht.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, kleben Sie täglich nach dem Aufstehen ein transdermales Pflaster nikofrenon auf und belassen es 24 Stunden auf der Haut. Durch das Aufkleben direkt nach dem Aufstehen vermeiden Sie eventuell auftretende Schlafstörungen in der Nacht und verhindern das typische morgendliche Verlangen nach einer Zigarette.
Je nach individueller Reaktion können Sie die Pflasterstärke anpassen. So sollten Sie beispielsweise beim Auftreten von Entzugssymptomen, wie starkem Verlangen nach einer Zigarette, Nervosität, Ruhelosigkeit und Stimmungsschwankungen, eine höhere Pflasterstärke wählen.
Entzugserscheinungen können durch gleichbleibende Nicotin-Konzentrationen im Blut, die niedriger als beim Rauchen liegen, kontrolliert werden. Dieser Effekt wird mit Hilfe des nikofrenon transdermalen Pflasters in der richtigen Stärke erzielt.
Des Weiteren sind Entzugssymptome nicht mit unerwünschten Wirkungen (siehe Nebenwirkungen) zu verwechseln, die entsprechende Gegenmaßnahmen erforderlich machen.
Kombinationstherapie:
Kombination von nikofrenon mit nicotinhaltigen Arzneimitteln zur Raucherentwöhnung mit sofortigem Rauchstopp
Wenn Sie mit der Monotherapie keinen ausreichenden Erfolg hatten oder wenn unter der Monotherapie akutes oder unkontrollierbares Rauchverlangen auftritt, können Sie zusätzlich zu nikofrenon auch andere nicotinhaltige Arzneimittel (z. B. Nicotin-Kaugummi) anwenden.
Auch bei der Kombinationstherapie ist die Dosierung individuell und orientiert sich an Ihrer Nicotinabhängigkeit. Bitte beachten Sie hierbei auch die Gebrauchsinformation des Kombinationsarzneimittels.
Eine maximale Tagesdosis von insgesamt 64 mg darf nicht überschritten werden.
nikofrenon kann in Verbindung mit verschiedenen Raucherentwöhnungsprogrammen, Selbstmotivation oder Verhaltenstherapie eingesetzt werden. In diesen Fällen sollte die Dosierung und Anwendung auch an das jeweilige Programm angepasst werden.
Hinweise für Raucher von “Light-Zigaretten“, Zigarillos, Zigarren oder Pfeife:
Bei Rauchern von “Light-Zigaretten“, Zigarillos, Zigarren oder Pfeife können sich Änderungen in der Dosierung ergeben. Dies gilt auch für Raucher, die Zigaretten nicht tief inhalieren.
In diesen Fällen sollten Sie die Entwöhnung mit einem Pflaster der niedrigsten Stärke beginnen. Im Falle einer Unterdosierung mit auftretenden Entzugssymptomen kann auf das höher dosierte Pflaster zurückgegriffen werden. Im Anschluss daran können Sie die Behandlung mit einem schwachen Pflaster ausklingen lassen.
Art der Anwendung:
Zur transdermalen Anwendung (zum Aufkleben auf die Haut).
Jedes nikofrenon transdermale Pflaster ist einzeln in einem kindersicheren Beutel eingeschweißt. Schneiden Sie den Beutel mit einer Schere entlang der gestrichelten Linie auf und entnehmen Sie das transdermale Pflaster. Nachdem Sie den angeschnittenen Rand der aluminiumfarbigen Schutzfolie entfernt haben halten Sie das transdermale Pflaster am Rand fest und ziehen die aluminiumfarbige Schutzfolie von der Schnittstelle aus langsam ab.
Kleben Sie das transdermale Pflaster auf eine gesunde, unbehaarte, trockene und saubere Hautstelle (keine Lotion, Alkohol oder Salbenreste usw.) auf, bevorzugt am Oberarm (Innen- oder Außenseite). Andere KörpersteIlen zum Anbringen sind der Schulterbereich oder die obere Hüfte. Kleben Sie das Pflaster nicht auf gerötete, geschädigte oder irritierte Haut. Das transdermale Pflaster soll 10-20 Sekunden lang mit der Handfläche angedrückt werden.
Keinesfalls sollte die gleiche Hautstelle an aufeinander folgenden Tagen für das Aufkleben des transdermalen Pflasters benutzt werden, d. h., ein täglicher Wechsel der Hautstelle ist unbedingt einzuhalten. Nach Aufkleben des transdermalen Pflasters sollten die Hände gründlich gewaschen werden, um Augenirritationen durch einen Nicotin-Übertrag von den Händen auf die Augen zu vermeiden. Gebrauchte Pflaster sollten nach dem Entfernen sorgfältig entsorgt werden und nicht in die Reich- und Sichtweite von Kindern gelangen.
Was ist beim Duschen, Baden, Sauna- oder Solariumbesuch zu beachten?
nikofrenon ist nicht wasserfest, kann aber bei vorsichtigem Duschen auf der Haut belassen werden. Auch im Solarium ist es, aus medizinischer Sicht, nicht notwendig das transdermale Pflaster zu entfernen.
Um das transdermale Pflaster vor Feuchtigkeit zu schützen, kann es mit einem gewöhnlichen wirkstofffreien Pflaster überklebt werden. Alternativ dazu besteht die Möglichkeit ein transdermales Pflaster maximal 1-2 mal abzunehmen, ohne damit seine Klebeeigenschaften zu beeinträchtigen. Es sollte nach dem Abziehen von der Haut mit dem äußersten Kleberand vorsichtig auf eine glatte Oberfläche, z. B. einen Spiegel, aufgeklebt werden, um die Haftfähigkeit zu bewahren.
Keinesfalls sollte das Pflaster während eines Saunabesuchs oder eines Tauchganges auf der Haut belassen werden. In diesen Fällen kann eine unkontrollierte Nicotinfreisetzung nicht ausgeschlossen werden.
Was ist zu tun, wenn das transdermale Pflaster nicht mehr klebt?
Ist die Klebewirkung des transdermalen Pflasters trotz Vorsichtsmaßnahmen beeinträchtigt worden, kann es mit einem wirkstofffreien herkömmlichen Wundpflaster fixiert werden.
Hinweise für die Entsorgung gebrauchter nikofrenon transdermaler Pflaster:
Nach Entfernen des transdermalen Pflasters von der Haut halten Sie es in der Mitte mit der Klebeschicht nach innen so zusammen, dass die beiden Hälften miteinander verkleben.
Dauer der Anwendung:
Die Entwöhnung geht schrittweise voran (siehe Dosisschema).
Die Anwendungsdauer kann insgesamt bis zu 3 Monate betragen.
Hinweis:
Über Behandlungszeiten von insgesamt mehr als 3 Monaten und über Dosierungen von mehr als 1 transdermalen Pflaster nikofrenon 21 mg/24 Stunden pro Tag liegen keine Untersuchungen vor.
Wenn Sie eine größere Menge von nikofrenon angewendet haben, als Sie sollten:
Nicotin kann in höheren als den empfohlenen Dosierungen Vergiftungserscheinungen unterschiedlich starker Ausprägung hervorrufen. Bei Anzeichen einer Überdosierung wie Schwindel, Übelkeit, Speichelfluss, Erbrechen, Bauchkrämpfe, Durchfall, Kopfschmerzen, Hör- und Sehstörungen, Blässe, Schweißausbruch, Verwirrtheit, Schwäche und Zittern muss nikofrenon sofort von der Haut entfernt (bei Überdosierungen durch orale Aufnahme ist die Nicotin-Aufnahme umgehend zu stoppen) und umgehend ein Arzt verständigt werden. Bei starker Überdosierung können diesen Symptomen Blutdruckabfall, schwacher und unregelmäßiger Puls, Atemschwierigkeiten, Erschöpfungszustände (Prostration), Kreislaufkollaps und generalisierte Krampfanfälle folgen.
Die Aufklebestelle kann mit Wasser (keine Seife) abgewaschen und anschließend getrocknet werden. Die Haut wird möglicherweise aufgrund eines vorhandenen Wirkstoffdepots in der Haut für mehrere Stunden weiterhin Nicotin an den Blutkreislauf abgeben.
Verständigen Sie umgehend einen Arzt. Er wird, falls erforderlich, symptomatisch therapieren. Wenn übermäßige Nicotinmengen verschluckt werden, reduziert Aktivkohle die Aufnahme von Nicotin aus dem Magen-Darm-Trakt.
Auch geringe Mengen Nicotin können schädigend für Kinder sein und zu schweren Vergiftungssymptomen mit möglicherweise tödlichem Ausgang führen.
Wenn Sie die Anwendung von nikofrenon vergessen haben:
Wenden Sie nikofrenon transdermale Pflaster entweder sofort an oder warten Sie bis zum gewohnten Zeitpunkt, entsprechend der vorgegebenen Dosierung. Wenden Sie keinesfalls zwei Pflaster an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben.
Wenn Sie die Anwendung von nikofrenon abbrechen:
Unterbrechen Sie die Behandlung mit nikofrenon oder beenden Sie die Anwendung vorzeitig, so müssen Sie damit rechnen, dass sich die gewünschte Wirkung nicht einstellt bzw. sich die Entzugssymptome wieder verstärken. Halten Sie deshalb bitte Rücksprache mit Ihrem Arzt, wenn Sie die Behandlung beenden oder unterbrechen wollen.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
Sehr häufig: kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen
Häufig: kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen
Gelegentlich: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen
Selten: kann bis zu 1 von 1 000 Behandelten betreffen
Sehr selten: kann bis zu 1 von 10 000 Behandelten betreffen
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
Nicotin kann zu Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit, Zunahme der Herzschlagfolge und vorübergehenden leichten Blutdrucksteigerungen führen. Bei der Anwendung von nikofrenon-Pflaster bleibt jedoch der Nicotin-Spiegel im Blut weitgehend gleich und es werden keine solche Spitzenwerte wie nach dem Rauchen einer Zigarette erreicht. Daher sind derartige Nebenwirkungen unter der Behandlung mit nikofrenon-Pflaster wesentlich schwächer ausgeprägt.
Symptome wie depressive Verstimmung, Reizbarkeit, Nervosität, Erregung, emotionale Labilität, Angstgefühle, Schläfrigkeit, Konzentrationsstörungen, Schlaflosigkeit und abnorme Träume können auch den Entzugserscheinungen im Zusammenhang mit der Raucherentwöhnung zugeschrieben werden.
Die nachfolgend unter „Erkrankungen des Nervensystems“ und „Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts“ beschriebenen Symptome können auch den Entzugserscheinungen im Zusammenhang mit der Raucherentwöhnung zugeschrieben werden. Beim Rauchen treten außerdem neben den Nicotin-Effekten zusätzliche Risiken durch die bekannten schädigenden Einflüsse von Kohlenmonoxid und Teer auf.
Erkrankungen des Immunsystem
Gelegentlich: Überempfindlichkeit (z. B. generalisierte allergische Reaktionen wie generalisierte Nesselsucht, Haut- und Schleimhautschwellungen (angioneurotisches Ödem)
Allergische Reaktionen: Bei einigen Patienten trat bei der Verwendung von nicotinhaltigen Pflastern eine Kontaktsensibilisierung auf. Bei diesen Patienten kann es bei weiterer Verwendung von nicotinhaltigen Produkten oder beim Weiterrauchen zu allergischen Reaktionen kommen.
Sehr selten: allergische Reaktionen bis hin zum Schock (anaphylaktische Reaktionen)
Psychiatrische Erkrankungen
Sehr häufig: Schlafstörungen wie Schlaflosigkeit, abnorme Träume
Häufig: Nervosität
Erkrankungen des Nervensystems
Sehr häufig: Schwindel, Kopfschmerzen
Häufig: Erregung (Agitation), Angstgefühle, Konzentrationsstörungen, Müdigkeit, Zittern (Tremor)
Gelegentlich: Schläfrigkeit, emotionale Labilität, Reizbarkeit, depressive Verstimmung, Verwirrung, Gedächtnisstörungen, Empfindungsstörung (Parästhesie), Geschmacksstörungen, Schluckstörungen (Dysphagie), Migräne
Selten: Zuckungen
Augenerkrankungen
Gelegentlich: Sehstörungen
Herzerkrankungen
Häufig: Herzklopfen (Palpitationen)
Gelegentlich: Herzrasen
Selten: Schmerzen im Brustbereich, Herzrhythmusstörungen
Gefäßerkrankungen
Häufig: Blutdruckveränderungen
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Häufig: Husten, Atemnot (Dyspnoe), Rachenentzündung
Gelegentlich: Infektionen der oberen Atemwege
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Sehr häufig: Übelkeit, Erbrechen
Häufig: Bauchschmerzen, Verdauungsstörungen (Dyspepsie), Durchfall, Mundtrockenheit, Verstopfung
Gelegentlich: Blähungen, abnormer Stuhl, Zahnfleischentzündung, Magengeschwür, Schluckstörungen
Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
Sehr häufig: Reaktionen an der Anwendungsstelle wie brennendes Gefühl, Schwellungen, Hautrötung, Juckreiz, Hautausschlag, Nesselsucht, Blasenbildung, Zwicken
Die meisten dieser Reaktionen waren leichter Natur und bildeten sich innerhalb von 48 Stunden wieder zurück. In schweren Fällen hielten Rötungen und Schwellungen 1-3 Wochen an. Wesentliche Hautreaktionen traten 3-8 Wochen nach Beginn der Behandlung auf. In Einzelfällen erstreckten sich die Hauterscheinungen auch über die Aufklebestelle hinaus.
Häufig: verstärktes Schwitzen
Gelegentlich: Akne
Selten: Reaktionen an der Anwendungsstelle wie Hautverfärbungen, Hyperpigmentierung, Vaskulitis
Wenn Sie wissen, dass Sie auf Heftpflaster überempfindlich reagieren, sollten Sie während der ersten Tage der Behandlung sorgfältig auf das Auftreten von Hauterscheinungen achten. Falls Sie deutliche Rötungen oder Schwellungen der Haut an der Aufklebestelle beobachten, sollten Sie das transdermale Pflaster an einer anderen Körperregion anbringen. Bleiben auch dann die Hautreizungen bestehen, sollte die Behandlung abgebrochen werden.
Sehr selten: allergische Hautentzündung, Kontaktekzem, Lichtempfindlichkeit
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Häufig: Muskelschmerz, Bewegungsstörungen, Gelenkschmerzen
Gelegentlich: Muskelkrämpfe (z. B. Wadenkrämpfe), Rückenschmerzen
Endokrine Erkrankungen
Gelegentlich: Schilddrüsenstörung
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Gelegentlich: schmerzhafte Lymphknoten
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Gelegentlich: Blasenentzündung (Zystitis)
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Sehr häufig: Erkältungs- und grippeartige Krankheitsanzeichen, Reaktionen an der Anwendungsstelle wie brennendes Gefühl, Schwellungen, Hautrötung, Juckreiz, Hautausschlag, Nesselsucht, Blasenbildung, Zwicken. In Einzelfällen erstreckten sich die Hauterscheinungen auch über die Aufklebestelle hinaus.
Häufig: Kraftlosigkeit, Schmerzen an der Applikationsstelle
Gelegentlich: Schmerzen, Unwohlsein, Gewichtszunahme, Appetitsteigerung, Hitzewallungen
Meldung von Nebenwirkungen:
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, 53175 Bonn, Website: www.bfarm.de, anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
5. WIE IST NIKOFRENON AUFZUBEWAHREN?
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Beutel und der Faltschachtel nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Nicht über 25 °C lagern.
Kindersicherheitshinweis:
Nicotin ist eine hochgiftige Substanz. Auch in einer Dosierung, die für Erwachsene während der Behandlung mit nikofrenon durchaus verträglich ist, kann Nicotin bei kleinen Kindern zu schweren Vergiftungserscheinungen führen, d. h., das spielerische Aufkleben von nikofrenon oder die orale Aufnahme (= schlucken oder in den Mund stecken) kann, wenn es nicht rechtzeitig bemerkt wird, für Kinder tödlich sein. Auch gebrauchte nikofrenon-Pflaster enthalten noch Rest-Nicotin in einer Menge, die für Kinder schädlich sein kann. Deshalb ist jedes transdermale Pflaster nikofrenon in einem kindersicheren Beutel eingeschweißt und sollte jederzeit für Kinder unerreichbar aufbewahrt werden (nicht in der Nähe von gängigen Wundpflastern).
Nach Entfernen des transdermalen Pflasters von der Haut halten Sie es in der Mitte mit der Klebeschicht nach innen so zusammen, dass die beiden Hälften miteinander verkleben. Wählen Sie für die Beseitigung einen Ort, an dem es für Kinder unerreichbar ist.
Entsorgen Sie Arzneimittel niemals über das Abwasser (z. B. nicht über die Toilette oder das Waschbecken). Fragen Sie in Ihrer Apotheke, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. Weitere Informationen finden Sie unter www.bfarm.de/arzneimittelentsorgung.
6. INHALT DER PACKUNG UND WEITERE INFORMATIONEN
Was nikofrenon 14 mg/24 Stunden Pflaster enthält:
- Der Wirkstoff ist: Nicotin
1 transdermales Pflaster enthält 35 mg Nicotin (durchschnittliche Wirkstoff-Freigabe auf der Haut 14 mg/24 Stunden). - Die sonstigen Bestandteile sind:
Acrylat/Vinylacetat/Methacrylat-Copolymer, mittelkettige Triglyceride, basisches Butylmethacrylat-Copolymer (Ph. Eur.), Papier bedruckte Trägerfolie: Poly(ethylenterephthalat), aluminiumbeschichtet; braune Drucktinte
Schutzfolie: Poly(ethylenterephthalat), aluminiumbeschichtet und silikonisiert.
Das transdermale nikofrenon 14 mg/24 Stunden Pflaster ist ein rundes gelblich-ockerfarbenes Matrixpflaster. Das Pflaster hat eine Fläche von 20 cmsup>2 und trägt den Aufdruck „nf 20“.
Die Schutzfolie ist viereckig, glänzt auf beiden Seiten und weist, um das Abziehen zu erleichtern, vom Rand einen einfachen Schnitt auf.
Jedes nikofrenon-Pflaster ist einzeln in einem Schutzbeutel verpackt. nikofrenon ist in Packungen mit 7, 14 oder 28 transdermalen Pflastern erhältlich.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Pharmazeutischer Unternehmer:
HEUMANN PHARMA GmbH & Co. Generica KG
Südwestpark 50
90449 Nürnberg
E-Mail: info@heumann.de
Mitvertrieb:
CARINOPHARM GmbH
Unter den Tannen 6
31036 Eime
Hersteller:
LTS Lohmann Therapie-Systeme AG
Lohmannstr. 2
56626 Andernach
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Mai 2024.
Quelle: Angaben der Packungsbeilage
Stand: 12/2024
Hinweis: Weiterführende Angaben zum Hersteller finden Sie hier.
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Details
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.
Art der Anwendung?
Kleben Sie das Arzneimittel auf eine saubere, trockene und unverletzte Hautstelle auf. Drücken Sie es 10-20 Sekunden an. Das Arzneimittel sollte 24 Stunden auf der Hautstelle bleiben. Vor einer erneuten Anwendung an der selben Stelle sollte eine Pause von einigen Tagen abgewartet werden. Für das Aufkleben günstige Körperstellen sind der Oberarm, der Schulterbereich oder die Hüfte.
Dauer der Anwendung?
Ohne ärztlichen Rat sollten Sie das Arzneimittel nicht länger als 3 Monate anwenden. Fragen Sie dazu im Zweifelsfalle Ihren Arzt oder Apotheker.
Überdosierung?
Bei einer Überdosierung kann es zu Übelkeit, vermehrtem Speichelfluss, Bauchschmerzen, Durchfall, Schweißausbrüchen, Kopfschmerzen, Schwindel, Hör- und Sehstörungen, Blutdruckabfall, Atemschwierigkeiten sowie zum Kreislaufkollaps kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Dosierung
Erwachsene | 1 Pflaster | 1-mal täglich | morgens nach dem Aufstehen |
Es kann sinnvoll sein, im Laufe der Behandlung die Dosis zu reduzieren. | |||
Für die einzelnen Dosierungsschritte stehen Arzneimittel mit verschiedenen Wirkstoffstärken zur Verfügung. | |||
Anwendungsgebiete
- Zur Unterstützung der Raucherentwöhnung
- Linderung von Nicotinentzugssymptomen
Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?
Der Wirkstoff wird als Unterstützung zur Raucherentwöhnung eingesetzt, vor allem um Entzugserscheinungen zu mildern. Das Entscheidende dabei ist, dass das Nikotin nicht in Form einer Zigarette abgegeben wird. Dadurch können die nachteiligen Faktoren, wie die zusätzlich mit aufgenommenen Schadstoffe und der suchtfördernde Vorgang des Rauchens, ausgeschlossen werden. Durch langsame Verringerung der Nikotinmenge kann kontrolliert die Nikotinabhängigkeit beendet werden.
Zusammensetzung
bezogen auf 20 cm2 Pflaster = 1 Pflaster
35 mg Nicotin
Freigabe: 14 Milligramm pro Tag Nicotin
+ Acrylat/Vinylacetat/Methacrylat-Copolymer
+ Triglyceride, mittelkettige
+ Butylmethacrylat-Copolymer, basisches
+ Papier
+ Pegoterat, aluminiumbeschichtet
+ Drucktinte braun
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?
Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Herzinfarkt, der erst kurze Zeit zurückliegt (bis 3 Monate)
- Schlaganfall, der erst kurz zurückliegt
- Hauterkrankungen, die den ganzen Körper betreffen und/oder chronisch sind, wie z.B. Schuppenflechte, chronische Hautentzündungen und Nesselausschlag
Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Magenschleimhautentzündung
- Geschwüre im Verdauungstrakt
- Angina pectoris
- Herzinfarkt in der Vorgeschichte
- Herzschwäche
- Bluthochdruck
- Herzrhythmusstörungen
- Raynaud-Syndrom
- Durchblutungsstörungen der Peripherie (z.B. Arme, Beine)
- Durchblutungsstörung der Hirngefäße
- Eingeschränkte Nierenfunktion
- Eingeschränkte Leberfunktion
- Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit), der mit Insulin behandelt werden muss
- Schilddrüsenüberfunktion
- Phäochromocytom (Adrenalin produzierender Tumor)
Nichtraucher oder Gelegenheitsraucher sollten das Arzneimittel nicht anwenden.
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel sollte nach derzeitigen Erkenntnissen nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Nebenwirkungen, die speziell bei Nikotinabgabe mit Hilfe eines Pflasters auftreten:
- Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut an der Anwendungsstelle, wie:
- Hautausschlag
- Hautrötung
- Juckreiz
- Blasenbildung
- Brennen auf der Haut
- Nesselausschlag
- Schlaflosigkeit
- Ungewöhnliche Träume
- Schwindel
- Kopfschmerzen
- Aufstoßen
- Bauchschmerzen
- Beschleunigter Puls
- Bluthochdruck
- Blähungen
- Brustschmerzen
- Durchfall
- Engegefühl im Hals
- Entzündliche Hautrötung (Erythem)
- Entzündung der Mundschleimhaut (Stomatitis)
- Entzündung der Speiseröhre
- Entzündung der Zunge
- Erbrechen
- Erschöpfung
- Geschmacksstörung
- Halsschmerzen
- Heiserkeit
- Herzklopfen
- Hitzewallung
- Husten
- Kehlkopfschmerz
- Kieferschmerzen
- Kurzatmigkeit (Dyspnoe)
- Laufende Nase
- Magen-Darm-Beschwerden
- Missempfindungen
- Mundtrockenheit
- Muskelschmerzen
- Müdigkeit
- Nasenbluten
- Nesselausschlag (Urtikaria)
- Niesen
- Rachenentzündung
- Reizerscheinungen der Mundhöhle
- Reizerscheinungen im Hals und im Rachen
- Reizerscheinungen im Mund und im Rachen, zum Teil mit Entzündung der Mund- und Rachenschleimhaut
- Reizerscheinungen in der Nase, wie:
- Schluckauf
- Schmerzen im Brustbereich
- Schnupfen
- Schwitzen
- Schwitzen (Hyperhidrose) durch Medikamente
- Schwäche
- Schwäche
- Sodbrennen
- Tränendes Auge
- Unwohlsein
- Unwohlsein
- Verdauungsbeschwerden
- Verkrampfung der Bronchien
- Vermehrter Speichelfluss
- Verschwommenes Sehen
- Verstopfung
- Vorhofflimmern
- Übelkeit
- Überempfindlichkeit
- Zittern
- Harnblasenentzündung
- Gewichtszunahme
- Appetitsteigerung
- Akne
Beim Arzneimittel werden zahlreiche Nebenwirkungen angegeben. Dabei ist zu beachten:
Grundsätzlich können unter der Behandlung mit diesem Arzneimittel ähnliche Nebenwirkungen auftreten wie beim Rauchen.
Beschwerden, die auftreten, können auch durch den Entzug bedingt sein.
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Das Arzneimittel enthält einen Stoff, der bei Kindern zu schwersten Vergiftungen führen kann. Achten Sie deshalb ganz besonders auf eine sichere Verwahrung vor Kindern, auch bei evtl. Resten nach der Anwendung und Verpackungen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
- Rauchen sollte in jedem Fall vermieden werden, weil die medikamentöse Behandlung gestört wird.
Hinweis unserer Pharmazeuten:
Generell beliefern wir Sie gern mit unseren Produkten in haushaltsüblicher Menge mit maximal 10 Packungen im Quartal. Im Rahmen der Arzneimittelsicherheit behalten wir uns vor, für bestimmte Medikamente gesonderte Höchstmengen festzulegen. Dies trifft insbesondere auf Produkte zu, die nur kurzfristig angewandt werden oder ein erhöhtes Potenzial zur Überdosierung besitzen.