Tannosynt Lotio 100 g
Tannosynt® Lotio. Anwendungsgebiete: Akut entzündlich nässende u. juckende oberflächliche Hauterkrankungen, insbe-sondere in Hautfalten (Achselhöhlen, Genito-Anal-Bereich, unter der Brust, zwischen den Oberschenkeln, den Fingern und Zehen). Hautentzündungen im Windelbereich (Windelder-matitis) beim Säugling und Kleinkind. Lokalbehandlung juckender Hautausschläge, z.B. Windpocken. Vermehrte Schweißabsonderung (Hyperhidrosis). Warnhinweise: Tannosynt Lotio darf nicht in die Augen gelangen. Enthält Methyl-4-hydroxybenzoat und entölte Phospholipide aus Sojabohnen. Tannosynt Lotio nicht auf die behaarte Kopfhaut auftragen, da es an nässenden Hautstellen zu Verklebungen der Haare kommen kann.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER
Tannosynt® Lotio
Phenol-Methanal-Harnstoff-Polykondensat, sulfoniert, Natriumsalz (synthetischer Gerbstoff)
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, denn sie enthält wichtige Informationen für Sie. Dieses Arzneimittel ist auch ohne ärztliche Verschreibung erhältlich. Um einen bestmöglichen Behandlungserfolg zu erzielen, muss Tannosynt Lotio jedoch vorschriftsmäßig angewendet werden.
- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
- Fragen Sie Ihren Apotheker, wenn Sie weitere Informationen oder einen Rat benötigen.
- Wenn sich Ihre Beschwerden verschlimmern oder nach 2 Wochen keine Besserung eintritt, müssen Sie auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen.
- Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apothek er.
1. Was ist Tannosynt Lotio und wofür wird sie angewendet?
2. Was sollten Sie vor der Anwendung von Tannosynt Lotio beachten?
3. Wie ist Tannosynt Lotio anzuwenden?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist Tannosynt Lotio aufzubewahren?
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen
1. WAS IST TANNOSYNT LOTIO UND WOFÜR WIRD SIE ANGEWENDET?
Tannosynt Lotio ist ein Gerbstoffpräparat mit entzündungshemmender und juckreizlindernder Wirkung.
Tannosynt Lotio ist nur zur äußerlichen Anwendung auf der Haut bestimmt.
Tannosynt Lotio wird angewendet zur Behandlung akut entzündlicher, nässender und juckender oberflächlicher Hauterkrankungen, insbesondere in Hautfalten (Achselhöhlen, Genito-Anal-Bereich, unter der Brust, zwischen den Oberschenkeln, den Fingern und Zehen). Dazu gehören zum Beispiel: Hautentzündungen im Windelbereich (Windeldermatitis) beim Säugling und Kleinkind, die Lokalbehandlung juckender Hautausschläge, wie z.B. Windpocken oder die vermehrte Schweißabsonderung (Hyperhidrosis).
2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER ANWENDUNG VON TANNOSYNT LOTIO BEACHTEN?
Tannosynt Lotio darf nicht angewendet werden
- wenn Sie allergisch gegen synthetischen Gerbstoff, Methyl-4-hydroxybenzoat (Ph.Eur.) sowie weitere Parahydroxybenzoate und deren Ester (Parabene; E 214 - E 219), Soja, Erdnuss oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
- am Auge
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Tannosynt Lotio anwenden.
Wegen der augenreizenden Wirkung des synthetischen Gerbstoffs ist bei der Anwendung von Tannosynt Lotio ein Augenkontakt durch entsprechende Vorsichtsmaßnahmen zu vermeiden.
Spülen Sie bei Augenkontakt mit Tannosynt Lotio die Augen sofort für die Dauer von ca. 10 Minuten unter fließendem Wasser und konsultieren Sie anschließend einen Augenarzt.
Tragen Sie Tannosynt Lotio nicht auf die behaarte Kopfhaut auf, da es an nässenden Hautstellen zu Verklebungen der Haare kommen kann.
Stellen Sie sicher, dass Tannosynt Lotio nicht in die Hände von Kindern gelangt. Wenn Sie Tannosynt Lotio für die Behandlung von Kleinkindern verwenden, lassen Sie die Flasche anschließend nicht am Wickeltisch stehen! Bewahren Sie Tannosynt Lotio fest verschlossen, außerhalb der Reich- und Sichtweite von Kindern auf.
Bei der Anwendung von Tannosynt mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden bzw. vor kurzem angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln sind bisher nicht bekannt.
Schwangerschaft und Stillzeit:
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Tannosynt Lotio kann auch während der Schwangerschaft und Stillzeit angewendet werden.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.
3. WIE IST TANNOSYNT LOTIO ANZUWENDEN?
Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach Anweisung Ihres Arztes oder Apothekers an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Tragen Sie Tannosynt Lotio ein- bis zweimal täglich auf. Bei Bedarf ist eine häufigere Anwendung möglich.
Art der Anwendung:
Schütteln Sie die Flasche vor Gebrauch kräftig und tragen Sie Tannosynt Lotio dünn auf die betroffenen Hautstellen auf.
Verwenden Sie Tannosynt Lotio nicht auf der behaarten Kopfhaut.
Dauer der Anwendung:
Wenden Sie Tannosynt Lotio so lange an, bis die entzündlichen Hauterscheinungen, wie Juckreiz, Brennen und Rötung abgeklungen sind. In der Regel ist eine Anwendungsdauer von 1-2 Wochen ausreichend. Sollten sich nach einer 14-tägigen regelmäßigen Anwendung von Tannosynt Lotio die Beschwerden nicht gebessert haben oder sollten nach Abschluss der Behandlung erneut Beschwerden auftreten, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Bei der Behandlung der vermehrten Schweißabsonderung kann Tannosynt Lotio über einige Wochen auch ohne ärztliche Konsultation angewendet werden.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Tannosynt Lotio zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge von Tannosynt Lotio angewendet haben, als Sie sollten
Nach versehentlicher Einnahme können Übelkeit, Erbrechen und Durchfall auftreten. Ein Verdünnen durch Trinken lassen von Wasser ist sinnvoll. Bei ausgeprägten oder anhaltenden Beschwerden ist ein Arzt aufzusuchen, der über die weiteren Therapiemaßnahmen entscheidet.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Tannosynt Lotio Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Mögliche Nebenwirkungen:
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen) kann es zu Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut (Kontaktdermatitis) und leichten Hautreaktionen wie Brennen, Rötung und Juckreiz kommen.
Überempfindlichkeitsreaktionen gegenüber dem Wirkstoff von Tannosynt Lotio wurden bisher nur in Einzelfällen beschrieben.
Methyl-4-hydroxybenzoat kann Überempfindlichkeitsreaktionen, auch mit zeitlicher Verzögerung hervorrufen.
Entölte Phospholipide aus Sojabohnen können sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen) allergische Reaktionen hervorrufen.
Sollte eine der genannten möglichen Nebenwirkungen auftreten, ist die Behandlung zu unterbrechen und ein Arzt aufzusuchen.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
5. WIE IST TANNOSYNT LOTIO AUFZUBEWAHREN?
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Flasche nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Verwenden Sie Tannosynt Lotio nach dem ersten Öffnen der Flasche nicht länger als 6 Monate.
Entsorgen Sie Arzneimittel niemals über das Abwasser (z.B. nicht über die Toilette oder das Waschbecken). Fragen Sie in Ihrer Apotheke, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. Weitere Informationen finden Sie unter www.bfarm.de/arzneimittelentsorgung.
6. WEITERE INFORMATIONEN
Was Tannosynt enthält:
Der Wirkstoff ist: Phenol-Methanal-Harnstoff-Polykondensat, sulfoniert, Natriumsalz (synthetischer Gerbstoff).
100 g Tannosynt enthalten 1 g Phenol-Methanal-Harnstoff-Polykondensat, sulfoniert, Natriumsalz (synthetischer Gerbstoff).
Die sonstigen Bestandteile sind: Gereinigtes Wasser; Glycerol 85 %; Zinkoxid; Talkum; Tris[alkyl{C<16>-C<18>}poly(oxyethylen)-4]phosphat; Entölte Phospholipide aus Sojabohnen; Hochdisperses Siliciumdioxid; 2-Propanol (Ph.Eur.); Methyl-4-hydroxybenzoat (Ph.Eur.); Carrageenan, Natriumsalz.
Wie Tannosynt aussieht und Inhalt der Packung:
Tannosynt Lotio ist eine weiße bis beige, viskose Suspension.
Tannosynt Lotio ist in Kunststoffflaschen mit 100 g (N1) Suspension erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller:
Almirall Hermal GmbH
Scholtzstraße 3
21465 Reinbek
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Oktober 2020.
Quelle: Angaben der Packungsbeilage
Stand: 07/2024
Hinweis: Weiterführende Angaben zum Hersteller finden Sie hier.
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Details
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.
Art der Anwendung?
Tropfen Sie das Arzneimittel auf die betroffene(n) Hautstelle(n) auf. Vor Gebrauch gut schütteln. Vermeiden Sie den versehentlichen Kontakt mit Schleimhäuten, Augen und offenen Hautstellen. Tragen Sie das Arzneimittel nicht auf die behaarte Kopfhaut auf.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach der Art der Beschwerden und/oder dem Verlauf der Erkrankung. Bei länger anhaltenden oder regelmäßig wiederkehrenden Beschwerden sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen. Allgemeine Behandlungsdauer: 1-2 Wochen
Überdosierung?
Wird das Arzneimittel wie beschrieben angewendet, sind keine Überdosierungserscheinungen bekannt. Bei versehentlichem Verschlucken größerer Mengen wenden Sie sich umgehend an einen Arzt.
Anwendung vergessen?
Setzen Sie die Anwendung zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Dosierung
Alle Altersgruppen | eine ausreichende Menge | 1-2 mal täglich | verteilt über den Tag |
Bei Windeldermatitis: | |||
Alle Altersgruppen | eine ausreichende Menge | mehrmals täglich | bei jedem Windelwechsel |
Anwendungsgebiete
- Juckende Hauterkrankung
- Hautentzündungen
- Juckreiz bei Windpocken
- Windeldermatitis (Hautentzündung unter einer Windel)
- Wundsein auf Hautpartien, die aneinander reiben (Hautwolf), wie in Achselhöhlen, im Genital-Anal-Bereich, unter der Brust, an den Oberschenkeln
- Vermehrte Schweißabsonderung
Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?
Der Wirkstoff gilt als synthetischer Gerbstoff. Er beschleunigt den Heilungsprozeß von erkranktem Gewebe, indem er zusammenziehend auf die Haut wirkt. Dadurch wird eine oberflächliche Abdichtung der Haut erreicht, die Schorfbildung gefördert, Entzündungen gehemmt, Juckreiz unterdrückt und das Wachstum von Bakterien und Pilzen auf der Haut hemmt. Außerdem wird einer übermäßigen Schweißproduktion entgegengewirkt.
Zusammensetzung
bezogen auf 1 g Lotion
10 mg Phenolsulfonsäure-Phenol-Urea-Formaldehyd-Kondensat, Natriumsalz
+ Wasser, gereinigtes
+ Glycerol 85%
+ Zinkoxid
+ Talkum
+ Tris[cetylstearylpoly(oxyethylen)-4]-phosphat
+ Phospholipide aus Sojabohnen, entölt
+ Siliciumdioxid, hochdisperses
+ Isopropanol
+ Methyl-4-hydroxybenzoat
+ Carrageenan, Natriumsalz
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Er wird Ihre besondere Ausgangslage prüfen und Sie entsprechend beraten, ob und wie Sie mit dem Stillen weitermachen können.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Für das Arzneimittel sind nur Nebenwirkungen beschrieben, die bisher nur in Ausnahmefällen aufgetreten sind.
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Parabene (Konservierungsstoffe z.B. E 214 - E 219) können Überempfindlichkeitsreaktionen, auch mit zeitlicher Verzögerung, hervorrufen.
- Vorsicht bei Allergie gegen Erdnüsse und Soja.
Hinweis unserer Pharmazeuten:
Generell beliefern wir Sie gern mit unseren Produkten in haushaltsüblicher Menge mit maximal 10 Packungen im Quartal. Im Rahmen der Arzneimittelsicherheit behalten wir uns vor, für bestimmte Medikamente gesonderte Höchstmengen festzulegen. Dies trifft insbesondere auf Produkte zu, die nur kurzfristig angewandt werden oder ein erhöhtes Potenzial zur Überdosierung besitzen.