ThermaCare Schmerzgel 100 g
ThermaCare Schmerzgel. Anwendungsgebiete: Für Erwachsene und Heranwachsende ab 14 Jahren zur Behandlung von Schmerzen bei akuten Zerrungen, Verstauchungen oder Prellungen im Bereich der Gliedmaßen infolge von Sport- und Unfallverletzungen; bei entzündlichen weichteilrheumatischen Erkrankungen wie Sehnenentzündung, Sehnenscheidenentzündung, Schleimbeutelentzündung.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER
ThermaCare Schmerzgel
4,88% Gel
Für Erwachsene und Heranwachsende ab 14 Jahren
Wirkstoff: Felbinac, 1,1'-Iminobis(2-propanol)-Salz
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, denn sie enthält wichtige Informationen für Sie.
Dieses Arzneimittel ist auch ohne Verschreibung erhältlich. Um einen bestmöglichen Behandlungserfolg zu erzielen, muss ThermaCare Schmerzgel jedoch vorschriftsmäßig angewendet werden.
- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
- Fragen Sie Ihren Apotheker, wenn Sie weitere Informationen oder einen Rat benötigen.
- Wenn sich Ihre Symptome verschlimmern oder keine Besserung eintritt, müssen Sie auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen.
- Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.
1. Was ist ThermaCare Schmerzgel und wofür wird es angewendet?
2. Was müssen Sie vor der Anwendung von ThermaCare Schmerzgel beachten?
3. Wie ist ThermaCare Schmerzgel anzuwenden?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist ThermaCare Schmerzgel aufzubewahren?
6. Weitere Informationen
1. WAS IST THERMACARE SCHMERZGEL UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?
ThermaCare Schmerzgel ist ein schmerzstillendes und entzündungshemmendes Arzneimittel zur äußerlichen Anwendung.
ThermaCare Schmerzgel wird angewendet bei Erwachsenen und Heranwachsenden ab 14 Jahren zur Behandlung von Schmerzen bei
- akuten Zerrungen, Verstauchungen oder Prellungen im Bereich der Gliedmaßen infolge von Sport- und Unfallverletzungen
- Entzündliche weichteilrheumatische Erkrankungen wie Sehnenentzündung, Sehnenscheidenentzündung, Schleimbeutelentzündung.
ThermaCare Schmerzgel darf nicht angewendet werden,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Felbinac oder bestimmten anderen entzündungshemmenden Arzneimitteln (nichtsteroidalen Antiphlogistika, einschließlich Acetylsalicylsäure), oder einem der sonstigen Bestandteile von ThermaCare Schmerzgel sind.
- Patienten mit vorgeschädigter Niere und Patienten, die auf nichtsteroidale Entzündungshemmer oder Schmerzmittel bei einer früheren Anwendung z.B. mit Asthmaanfällen, Hautreaktionen, akutem Schnupfen oder bestimmten Nierenerkrankungen (nephrotisches Syndrom oder interstitielle Nephritis) überempfindlich reagiert haben, sollten ThermaCare Schmerzgel nicht anwenden.
Wenn Sie zu den genannten Patienten gehören, sprechen Sie vor einer Anwendung von ThermaCare Schmerzgel in jedem Fall mit Ihrem Arzt. - ThermaCare Schmerzgel sollte bei Kindern und Jugendlichen unter 14 Jahren nicht angewendet werden, da für diese Altersgruppe keine ausreichenden Untersuchungen vorliegen.
Bitte Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich nicht um verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch von ThermaCare Schmerzgel sind bisher keine Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln bekannt geworden..
Schwangerschaft und Stillzeit:
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft:
Über die Anwendung von Felbinac während der Schwangerschaft liegen keine ausreichende Erfahrungen vor. Deshalb soll ThermaCare Schmerzgel während der Schwangerschaft nicht angewendet werden.
Stillzeit:
Bis weitere Erfahrungen vorliegen, soll ThermaCare Schmerzgel während der Stillzeit nicht angewendet werden.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen:
Es liegen keine Daten zum Einfluss dieses Arzneimittels auf die Verkehrstüchtigkeit oder das Bedienen von Maschinen vor.
Worauf müssen Sie noch achten?
Zu Überdosierung und Vergiftungserscheinungen mit ThermaCare Schmerzgel und deren Folgen liegen keine Erfahrungen vor.
Sollte ThermaCare Schmerzgel versehentlich, z.B. von Kindern, eingenommen werden, so ist der Ethanolgehalt des Gels von 30 % zu berücksichtigen.
3. WIE IST THERMACARE SCHMERZGEL ANZUWENDEN?
Die folgenden Angaben gelten, soweit Ihr Arzt ThermaCare Schmerzgel nicht anders verordnet hat. Bitte halten Sie sich an die Anwendungsvorschriften, da ThermaCare Schmerzgel sonst nicht richtig wirken kann!
Zur Anwendung auf der Haut.
Soweit nicht anders verordnet, werden 1-2 g Gel (ca. 3-6 cm Gelstrang) 2 bis 4-mal täglich auf die schmerzenden Partien aufgetragen und leicht einmassiert. Ist eine deutliche Besserung eingetreten, so sollte die Behandlung mit niedrigeren Tagesdosen fortgesetzt werden.
Eine Tagesdosis von 20 g Gel sollte unabhängig von der Größe der zu behandelnden Fläche nicht überschritten werden.
Das Gel ist auf die schmerzenden Partien aufzutragen und leicht einzumassieren.
ThermaCare Schmerzgel darf nur auf unverletzter Haut angewendet werden. Der Kontakt mit Schleimhäuten oder Augen ist zu vermeiden.
ThermaCare Schmerzgel sollte nicht unter dicht abschließenden Verbänden angewendet werden.
ThermaCare Schmerzgel sollte bis zum Abklingen der Beschwerden angewendet werden.
Sofern während der Behandlung keine Besserung der Beschwerden auftritt, ist der Arzt aufzusuchen.
4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann ThermaCare Schmerzgel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden üblicherweise folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000
Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes:
Häufig: Leichte lokale Erytheme (leichte Rötungen der Haut), Dermatitis (Hautentzündungen) und Pruritus (Hautjucken) wurden bei ungefähr 2 % der Patienten berichtet. Bei Absetzen der Behandlung bildeten sich diese Erscheinungen spontan zurück.
Erkrankungen des Immunsystems:
Nicht bekannt: Bei entsprechend disponierten Patienten kann es in Einzelfällen zur Auslösung von Asthmaanfällen kommen.
Meldung von Nebenwirkungen:
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
5. WIE IST THERMACARE SCHMERZGEL AUFZUBEWAHREN?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton/Behältnis angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.
Bitte bewahren Sie ThermaCare Schmerzgel nicht über + 25 °C auf.
6. WEITERE INFORMATIONEN
Was enthält ThermaCare Schmerzgel?
Der Wirkstoff von ThermaCare Schmerzgel ist Felbinac.
1 g Gel enthält 48,8 mg Felbinac, 1,1'-Iminobis(2-propanol)-Salz entsprechend 30 mg Felbinac.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Bestandteile der fettfreien Gelgrundlage: Carbomer, 1,1'-Iminobis(2-propanol), Ethanol und gereinigtes Wasser.
Wie ThermaCare Schmerzgel aussieht und der Inhalt der Packung:
ThermaCare Schmerzgel ist ein klares Gel und in Tuben zu 50 g Gel und 100 g Gel erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer:
Angelini Pharma S.p.A.
Viale Amelia 70
00181 – Rom, Italien
Hersteller:
Doppel Farmaceutici S.r.l., Via Martiri delle Foibe 1, 29016 Cortemaggiore (PC), Italien
Stand der Information: März 2020
Quelle: Angaben der Packungsbeilage
Stand: 03/2024
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Details
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.
Art der Anwendung?
Tragen Sie das Arzneimittel auf die betroffene(n) Hautstelle(n) auf. Massieren Sie das Arzneimittel danach ein. Waschen Sie nach der Anwendung gründlich die Hände. Vermeiden Sie den versehentlichen Kontakt mit Schleimhäuten, Augen und offenen Hautstellen.
Das Arzneimittel sollte nicht unter einem luftdicht abschließenden Verband angewendet werden.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach der Art der Beschwerden und/oder dem Verlauf der Erkrankung. Sie sollte deshalb in Absprache mit Ihrem Arzt festgelegt werden.
Überdosierung?
Wird das Arzneimittel wie beschrieben angewendet, sind keine Überdosierungserscheinungen bekannt. Im Zweifelsfall wenden Sie sich an Ihren Arzt.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Dosierung
Allgemeine Dosierungsempfehlung: | |||
Jugendliche ab 14 Jahren und Erwachsene | 1-2 g (ca. 3-6 cm Stranglänge) | 2-4mal täglich | verteilt über den Tag |
Nach Abklingen der Beschwerden, sollte die Behandlung mit einer niedrigeren Tagesdosis fortgesetzt werden. | |||
Höchstdosis: Eine Dosis von 20 g Gel pro Tag sollte nicht überschritten werden. | |||
Anwendungsgebiete
- Sport- und Unfallverletzungen, wie:
- Muskelzerrung
- Verstauchung
- Prellung
- Entzündliche weichteilrheumatische Erkrankung, wie:
- Sehnenentzündung (Tendinitis)
- Sehnenscheidenentzündung (Tendovaginitis)
- Schleimbeutelentzündung
Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?
Der Wirkstoff wirkt schmerzstillend, fiebersenkend und entzündungshemmend zugleich. Der Wirkstoff weist zudem ausgeprägte antirheumatische Eigenschaften auf. Er blockiert die Bildung bestimmter Botenstoffe im Körper, so genannte Prostaglandine. Sie sind an der Entstehung von Schmerzen, Fieber und Entzündungen wesentlich beteiligt.
Zusammensetzung
bezogen auf 1 g Gel
48,83 mg Felbinac-1,1'-Iminobis(propan-2-ol)
30 mg Felbinac
+ Carbomer
+ 1,1'-Iminobis(propan-2-ol)
+ Ethanol
+ Wasser, gereinigtes
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?
Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Nierenkomplikation (nephrotisches Syndrom)
- Nierenparenchymentzündung
Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Vorgeschädigte Niere
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder unter 14 Jahren: Das Arzneimittel sollte in der Regel in dieser Altersgruppe nicht angewendet werden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel sollte nach derzeitigen Erkenntnissen nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
- Hautrötung durch gesteigerte Durchblutung (Erythem)
- Hautentzündung
- Juckreiz
- Asthma bronchiale durch Medikamente (arzneimittelinduziert)
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Vorsicht: Patienten mit Nasenpolypen, chronischen Atemwegsinfektionen, Asthma oder mit Neigung zu allergischen Reaktionen wie z.B. Heuschnupfen: Bei Ihnen kann das Arzneimittel einen Asthmaanfall oder eine starke allergische Hautreaktion auslösen. Fragen Sie daher vor der Anwendung Ihren Arzt.
- Vorsicht bei Allergie gegen Schmerzmittel!
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Hinweis unserer Pharmazeuten:
Generell beliefern wir Sie gern mit unseren Produkten in haushaltsüblicher Menge mit maximal 10 Packungen im Quartal. Im Rahmen der Arzneimittelsicherheit behalten wir uns vor, für bestimmte Medikamente gesonderte Höchstmengen festzulegen. Dies trifft insbesondere auf Produkte zu, die nur kurzfristig angewandt werden oder ein erhöhtes Potenzial zur Überdosierung besitzen.